Technische Panne im Rathaus: Biometrische Passfotos vorerst unmöglich!
Technische Störungen im Rathaus Ried bei Mering verzögern biometrische Passfotos. Bürger sollen alternative Fotostudios nutzen.
Technische Panne im Rathaus: Biometrische Passfotos vorerst unmöglich!
Technische Schwierigkeiten im Rathaus der Gemeinde Ried führen derzeit zu erheblichen Problemen bei der Erstellung von biometrischen Passfotos für hoheitliche Zwecke. Laut Gemeinde Ried sind Bürger gezwungen, sich an umliegende Fotostudios oder Drogeriemärkte zu wenden, um die erforderlichen Passfotos anzufertigen. Ein gesicherter elektronischer Übermittlungsweg ist obligatorisch, da ausgedruckte Fotos ab sofort nicht mehr akzeptiert werden. Daher wird geraten, im Vorfeld zu überprüfen, ob das ausgewählte Geschäft über die notwendige Infrastruktur verfügt.
Mit diesen Änderungen stehen viele Bürger vor neuen Herausforderungen. Ab dem 1. August 2025 wird für die Beantragung eines Reisepasses oder Personalausweises ein digitales Foto erforderlich sein. Dies ist Teil einer umfassenderen Regelung, die darauf abzielt, Fälschungen und Manipulationen zu verhindern, wie auch in einem Bericht von NDR erläutert wird.
Informationen zu digitalen Passbildern
Seit Mai 2025 wurden in Niedersachsen zahlreiche Passbild-Automaten eingeführt, welche die Erstellung von digitalen Passbildern vor Ort ermöglichen. Diese Fotos werden via Cloud an die entsprechenden Bürgerämter übertragen, um eine Manipulation zu unterbinden. Dennoch gibt es Schwierigkeiten bei der Nutzung dieser Automaten. Vor allem kleine Kinder tun sich schwer damit, da sie lange still sitzen und spezielle Bewegungen ausführen müssen. Daher empfehlen Bürgerämter Eltern, professionelle Fotografen aufzusuchen, um die Herausforderungen zu umgehen. Besonders für ältere Menschen ist zusätzliches Personal nötig, um bei der Bedienung der Automaten zu helfen.
Die neuen Regelungen sehen vor, dass ab Mai 2025 nur noch digitale Passbilder zulässig sind. Das Ziel dieser Initiative, die im Herbst 2020 beschlossen wurde, ist die Bekämpfung von Fälschungen, insbesondere durch Techniken wie Morphing. Digitale Fotos müssen direkt im Amt oder von einem zertifizierten Fotostudio über einen sicheren Übermittlungsweg zugesendet werden. Beim Fotografieren erhalten die Betroffenen einen QR-Code zur Identifikation, der es der Behörde ermöglicht, das Bild abzurufen und auf die Einhaltung der biometrischen Anforderungen zu prüfen. Tagesschau berichtet, dass Menschen ohne Smartphone oder Internet gegen eine geringe Gebühr auch in der Passbehörde fotografiert werden können.
Zukünftige Entwicklungen und Herausforderungen
Die Umstellung auf digitale Passbilder ist nicht ohne Hürden. Neben den Schwierigkeiten mit den Automaten gibt es auch regionale Unterschiede in der Ausstattung der Bürgerämter. Einige Kommunen haben die nötigen Geräte noch nicht angeschafft, während andere auf Handgeräte oder Smartphones zurückgreifen. Das bedeutet, dass der Zugang zu digitalen Passbildern für alle Bürger nicht gleich gewährleistet ist. Insbesondere in kleineren Kommunen könnte auf die Anschaffung eigener Geräte verzichtet werden, um lokale Fotografen zu unterstützen, was für die Gemeinschaft von Vorteil sein könnte.
Insgesamt zeigen die Entwicklungen hin zu digitalen Passbildern, dass die Digitalisierung im Bereich der hoheitlichen Dokumente wichtige Fortschritte macht, jedoch auch anpassungsbedürftig ist, um den Bedürfnissen aller Bürger gerecht zu werden. Die aktuellen technischen Probleme im Rathaus Ried verdeutlichen die Herausforderungen, die noch überwunden werden müssen, damit der Übergang reibungslos gelingt.