Zukunft der Schwammregion: ILE-Sitzung am 2. Dezember in Falkenstein
Am 02.12.2025 tagt die ILE-Zweckverbandsversammlung in Falkenstein. Themen: Schwammregion und Ganztagsbetreuung Grundschule.
Zukunft der Schwammregion: ILE-Sitzung am 2. Dezember in Falkenstein
Am 2. Dezember 2025 findet um 08:30 Uhr die Sitzung der Zweckverbandsversammlung des ILE Vorderer Bayerischer Wald im Sitzungssaal des Rathauses in Falkenstein statt. Diese Versammlung, die von der Vorsitzenden des Zweckverbands, Irmgard Sauerer, einberufen wurde, beschäftigt sich mit zukunftsweisenden Themen der Region. Der Sitzungssaal befindet sich am Marktplatz 1 in 93167 Falkenstein. Die Tagesordnung umfasst verschiedene Punkte, darunter die Vorstellung der Ziele zur Schwammregion, die mithilfe von Christian Burkhard und Thomas Schwarz von Landimpuls präsentiert wird.
Ein Hauptfokus der Sitzung liegt auf dem Tätigkeitsbericht des Schwammregionsmanagers, der den aktuellen Stand der Umsetzung sowie den Fahrplan für 2026 vorstellen wird. Dies umfasst Projekte und einen Ausblick auf 2027/2028, ebenso den Status einer geplanten Auftakt- und Informationsveranstaltung sowie eines Filmprojekts. Darüber hinaus wird die Versammlung über die Ganztagsbetreuung an Grundschulen in den Ferien diskutieren, um eine Meinungsbildung zum gemeinsamen Angebot zu fördern.
Schwammregion und deren Bedeutung
Die Konzeptidee der Schwammregion zielt darauf ab, den Wasserhaushalt in der Region zu optimieren und die Widerstandsfähigkeit gegenüber Klimafolgen zu sichern. Dies wird insbesondere vor dem Hintergrund des Klimawandels immer wichtiger. Durch zunehmende Trockenperioden sowie häufigere Hochwasser- und Starkregenereignisse wird ein funktionierender Landschaftswasserhaushalt essenziell für das Überleben gesunder Ökosysteme und die Versorgung der Menschen mit Wasser.
Bislang sind nur 9 % der deutschen Gewässer in einem guten ökologischen Zustand, was durch menschliche Eingriffe wie Begradigungen, Entwässerungen und Versiegelungen verschärft wurde. Das Ziel der Initiativen und Projekte rund um die Schwammregion ist es, die ökologischen Bedingungen durch Renaturierungsprojekte zu verbessern und somit auch die Biodiversität zu fördern.
Im Rahmen des Aktionsprogramms „Schwammregionen in Bayern“ wurde erkannt, dass eine personelle Umsetzungsbegleitung für fünf Jahre gefördert wird. Öffentlichkeitsveranstaltungen und spezielle Veranstaltungen für von Hochwasserbetroffene sind ebenfalls in Planung. Diese Maßnahmen sollen die Region insgesamt resilienter gegen die Folgen des Klimawandels machen.
Kooperation und Herausforderungen
Am 25. März 2025 fand eine turnusmäßige Verbandsversammlung der Bürgermeister der ILE Kommunen im Rathaus Wiesent statt. Dort berichtete das ILE-Management über die Auswahl der diesjährigen Regionalbudget-Projekte. Insgesamt gingen rund 24 Förderanträge ein, von denen 17 erfolgreich gefördert wurden. Insgesamt stehen für die ausgewählten Projekte 75.000 Euro zur Verfügung.
Das ILE-Management sucht derzeit nach geeigneten Büros, die die Schwammregion in den kommenden Jahren unterstützen sollen. Dabei steht die Weiterentwicklung in den Bereichen Wasserhaushalt sowie wassersensible Landschafts- und Siedlungsgestaltung im Vordergrund. Um die Herausforderungen des Klimawandels zu meistern, müssen innovative Ansätze und eine nachhaltige Gestaltung des Wassers beachtet werden, wie auch das Umweltbundesamt mitteilt.
Die Initiative zur Schaffung eines ökologischen Gleichgewichts in der Region ist nicht nur eine Frage der Umwelt, sondern auch der Lebensqualität der Menschen. So wird der Landschaftswasserhaushalt zur Grundlage für ein funktionierendes, klimaresilientes Ökosystem und zur Verbesserung der Lebensbedingungen aller Bewohner im Vorderen Bayerischen Wald.