Neues Repair-Café in Hemau: Gemeinsam reparieren für die Umwelt!
Am 12. Oktober 2025 eröffnete das neue Repair-Café in Hemau unter der Schirmherrschaft des Landkreises Regensburg. Es fördert Nachhaltigkeit und Gemeinschaftsbildung durch gemeinsames Reparieren.
Neues Repair-Café in Hemau: Gemeinsam reparieren für die Umwelt!
Am 12. Oktober 2025 wurde in Hemau das 14. Repair-Café im Landkreis Regensburg eröffnet. Diese nachhaltige Initiative steht unter dem Motto „Reparieren statt Wegwerfen“. Viele Bürger folgten der Einladung zur Eröffnung, die im Beisein von Landrätin Tanja Schweiger, Bürgermeister Hans Tischhöfer und Stadträtin Petra Lutz stattfand. Auch die Vorstände des Tangrintel Repair Cafés e.V. waren anwesend und freuten sich über reges Interesse an ihrem Konzept.
Das neue Repair-Café wird ehrenamtlich betrieben und dient als Treffpunkt für die Instandsetzung defekter Alltagsgegenstände. Besucher sind eingeladen, ihre beschädigten Geräte mitzubringen und gemeinsam mit erfahrenen Reparaturhelfern an deren Wiederherstellung zu arbeiten. Landrätin Schweiger überreichte den Initiatoren ein VDE-Prüfgerät zur Sicherheitsprüfung von Elektrogeräten, ein wichtiger Schritt zur Gewährleistung der Sicherheit bei Reparaturen.
Ein Ort des Lernens und der Gemeinschaft
Die Stadt Hemau stellt dem Verein Räumlichkeiten in der Riedenburger Straße 34 zur Verfügung. Diese können auch von anderen Vereinen genutzt werden. Ein kostenloser Lötkurs für Kinder und Jugendliche ab zehn Jahren stellte einen zusätzlichen Anreiz dar, nicht nur mehr über Reparaturen zu lernen, sondern auch Spaß daran zu haben. Die Repair-Cafés fördern nicht nur die Selbsthilfe und das Lernen, sondern tragen auch zur Stärkung des Gemeinschaftsgefühls im Landkreis Regensburg bei.
Repair-Cafés sind nicht nur ein Ort für praktische Hilfe, sondern auch für Austausch und Geselligkeit. Besucher können nicht nur bei Reparaturen helfen, sondern auch bei einer Tasse Kaffee oder Tee entspannen. An Lesetischen stehen Bücher rund um das Thema Reparatur und Heimwerken zur Verfügung. Diese Gemeinschaftsveranstaltungen sind eine direkte Antwort auf die zunehmende Wegwerfmentalität in Europa, wo viele Gegenstände, die leicht repariert werden könnten, im Müll landen. Informationen von repaircafe.org verdeutlichen, dass das verlorene Wissen um Reparaturen eine ernsthafte Bedrohung für Nachhaltigkeit und die Kreislaufwirtschaft darstellt.
Unterstützung für Reparaturinitiativen
Die Initiativen wie die in Hemau werden durch ein neues Förderprogramm des Bundesumweltministeriums unterstützt, das erstmalig gemeinnützige Reparatur-Initiativen finanziell fördert. Unter dem Motto „Reparieren statt Wegwerfen“ steht seit kurzem ein Fördertopf von über drei Millionen Euro zur Verfügung. Ab Dezember 2024 können gemeinnützige Einrichtungen Anträge einreichen, um Mittel für Werkzeuge, Maschinen und Fortbildungen für ehrenamtliche Helfer zu bekommen. Bundesumweltministerin Steffi Lemke hebt die Bedeutung der Reparatur für die Ressourcenschonung hervor und betont, dass Nachhaltigkeit fester Bestandteil der Verbraucherkultur werden sollte. forum-csr.net hebt hervor, dass auch nicht als Verein konstituierte Einrichtungen künftig gefördert werden sollen.
Das Zusammenspiel von lokalen Repair-Cafés und übergreifenden Initiativen schafft ein starkes Netzwerk, das sowohl die Wertschätzung von Reparaturwissen fördert als auch aktiv zur Reduktion von Abfall beiträgt. Es zeigt sich, dass durch das gemeinsame Reparieren nicht nur Gegenstände, sondern auch die Gemeinschaft gestärkt werden können.