Letzte Hilfe in Hemau: Kurs für alle Generationen am 24. Januar!
Am 24. Januar 2026 findet in Hemau ein kostenfreier "Letzte-Hilfe"-Kurs statt, der Sterbebegleitung und Unterstützung thematisiert.
Letzte Hilfe in Hemau: Kurs für alle Generationen am 24. Januar!
In Hemau wird am 24. Januar 2026 ein weiterer „Letzte-Hilfe“-Kurs stattfinden, der von 14 bis 19 Uhr im Zehentstadel angeboten wird. Dieser Kurs ist Teil des Projekts „Sorgende Stadt Hemau“ und richtet sich an alle Altersgruppen, insbesondere an Angehörige von erkrankten Personen. Kursleiterinnen sind Petra Lerner und Christine Bauer. Der Kurs ist kostenfrei und bietet eine spezielle Gelegenheit, um Berührungsängste in Bezug auf die Themen Krankheit, Tod und Sterben abzubauen. Bereits frühere Aktionen im Herbst 2024 hatten 120 Bürger erreicht und ein großes Interesse an diesen Themen gezeigt, wie hemau.de berichtet.
Der „Letzte-Hilfe“-Kurs behandelt grundlegende Fragen, die für die Begleitung von Sterbenden entscheidend sind. Dazu gehören unter anderem: Was passiert beim Sterben? Was tun, wenn Ärzte sagen, sie können nichts mehr tun? Und welche Unterstützungsmöglichkeiten sind verfügbar? Die Teilnehmer werden auch darüber informiert, wie Palliativmedizin funktioniert und ob Lebensqualität am Lebensende noch möglich ist. Eine einstündige Pause mit kleiner Verköstigung ist im Programm vorgesehen. Interessierte können sich telefonisch bei Petra Lerner unter der Telefonnummer 0151/42880326 oder online anmelden.
Kursinhalte und Struktur
Die Letzte-Hilfe-Kurse sind darauf ausgelegt, Wissen zur Sterbebegleitung zurückzugewinnen, das in der heutigen Zeit oft verloren gegangen ist. Der Kurs umfasst insgesamt vier Module: Sterben als Teil des Lebens, Vorsorgen und Entscheiden, Leiden lindern sowie Abschied nehmen. Die Inhalte sind praxisnah und vermitteln nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch praktische Handgriffe zur Unterstützung von Sterbenden. Laut letztehilfe.info haben bereits über 102.000 Bürger an diesen Kursen teilgenommen, die 2014 in Norwegen begannen und sich mittlerweile auf 23 Länder ausgeweitet haben.
Eine Umfrage von 2022 zeigt, dass etwa jeder zweite Deutsche zu Hause sterben möchte, jedoch viele Menschen im Krankenhaus sterben. Die Kurse zielen darauf ab, Angehörige zu befähigen, Menschen im Sterbeprozess würdevoll zu begleiten und deren Wünsche zu respektieren, so zdfheute.de. Hildegard Höller, Koordinatorin einer Hospizgruppe, hebt hervor, wie wichtig diese Schulungen sind, um Angehörigen bei der emotionalen Belastung während des Sterbeprozesses zu helfen und ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Schuldgefühle zu klären.