Baustart für Solarpark bei Kürmreuth: Öko-Strom für 1.650 Haushalte!
Bayernwerk Natur startet Bau eines neuen Solarparks bei Kürmreuth, der 1.650 Haushalte mit Strom versorgt. Inbetriebnahme 2026.
Baustart für Solarpark bei Kürmreuth: Öko-Strom für 1.650 Haushalte!
Die Bayernwerk Natur GmbH hat die Bauarbeiten für einen neuen Photovoltaikpark (PV-Park) bei Kürmreuth aufgenommen. Laut Informationen von vg-koenigstein.de entsteht der Park auf einer Fläche von etwa 4,6 Hektar, was eine erhebliche Ausdehnung für die Installation von Solarmodulen darstellt.
Die Bauarbeiten beinhalten auch die Errichtung einer 3,2 Kilometer langen Kabeltrasse entlang der Bundesstraße 85. Diese Maßnahmen werden durchgeführt, während die Bundesstraße bereits gesperrt ist, um zusätzliche Verkehrseinschränkungen zu vermeiden. Der neue Solarpark wird 9.327 Solarmodule umfassen, die mit einer Neigung von 15 Grad in Südausrichtung installiert werden. Damit wird eine Leistung von 5,78 Megawatt peak (MWp) erreicht, was rechnerisch ausreicht, um rund 1.650 Haushalte mit Strom zu versorgen.
Förderung und Nachhaltigkeit
Die Fläche, auf der der PV-Park entsteht, liegt in einem benachteiligten Gebiet und ist daher EEG-förderfähig. Der Zuschlag aus der entsprechenden Ausschreibung wurde im Juli 2025 erteilt, und die Inbetriebnahme der Anlage ist für das erste Quartal 2026 geplant. Bayernwerk Natur arbeitet bei diesem Projekt eng mit der HEG Energie GmbH & Co. KG zusammen, die mit dem Bau des Solarparks beauftragt ist.
Ein wichtiger Aspekt des Projekts ist die ökologische Nachhaltigkeit. Der Solarpark wird in einer kaum einsehbaren Lage errichtet, was die Landschaft nicht wesentlich beeinträchtigt. Zusätzlich wird die Fläche zur Beweidung durch Schafe oder Ziegen genutzt. Dies fördert nicht nur die Nutzung der Fläche, sondern trägt auch zur Biodiversitätssteigerung bei, indem wertvolle Lebensräume für Pflanzen und Tiere entstehen.
Biodiversität und Forschung
Laut bfn.de wird bei der Ausgestaltung von Solarparks die Biodiversität berücksichtigt, die stark von der unmittelbaren Umgebung und den dortigen Artvorkommen beeinflusst wird. Zielarten wie die Feldlerche oder Wildbienen sind essenziell für die ökologische Qualität des Parks. Daher sollten Betreiber von Solarparks abgestimmte Zielartenkonzepte entwickeln, die naturschutzfachliche Kriterien sowie örtliche Gegebenheiten berücksichtigen.
Die Integration von standortangepassten Biotopelementen kann die Artenvielfalt im Solarpark nachhaltig fördern. Biotopelemente, wie Gehölzinseln und Blühstreifen, können als Trittsteinbiotope fungieren und die Vernetzung mit der umliegenden Natur sicherstellen. Diese Maßnahmen müssen regelmäßig kontrolliert und gepflegt werden, um ihre Wirkung auf die Biodiversität langfristig zu entfalten.
Das Grünland, auf dem der Solarpark errichtet wird, ist einer der artenreichsten Lebensräume in Mitteleuropa, wie bundesenergie-nord.de feststellt. Für viele gefährdete Pflanzen- und Tierarten, darunter Wildbienen und Schmetterlinge, stellt es unverzichtbare Lebensräume dar. Der Schutz und die nachhaltige Nutzung solcher Flächen sind entscheidend für die Erhaltung der biologischen Vielfalt in Deutschland.
Insgesamt geht der Bau des neuen Solarparks bei Kürmreuth mit dem Ziel einher, sowohl erneuerbare Energie zu fördern als auch die Biodiversität zu wahren und zu steigern. Mit diesen Maßnahmen setzt Bayernwerk Natur ein Zeichen für die nachhaltige Energiewende.