Spatenstich für zukunftsweisenden Hochbehälter in Hahnbach!

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Am 08.10.2025 beginnt der Bau eines neuen Hochbehälters in Hahnbach, eine Investition in die Wasserversorgung der Gemeinde.

Spatenstich für zukunftsweisenden Hochbehälter in Hahnbach!

Am 8. Oktober 2025 erfolgte der Spatenstich für einen neuen Hochbehälter am Süßen Berg in Hahnbach. Bürgermeister Bernhard Lindner bezeichnete das Projekt als zukunftsweisende Investition, die Teil der umfangreichen Erneuerung der Hauptwasserleitung ist. Der Hochbehälter wird auf einem Holzlagerplatz errichtet, der seit der Flurbereinigung der Gemeinde in Gemeindebesitz ist.

Die Wasserversorgung für die umliegenden Orte Hahnbach, Süß, Schalkenthan, Wüstenau und Wüstenaumühle wird durch Tiefbrunnen und eine Quelle im „Asser-Moos“ gesichert. Der Hochbehälter soll voraussichtlich im Jahr 2027 in Betrieb genommen werden. Die geplanten Baumaßnahmen umfassen Baumeisterarbeiten, den Bau eines Betriebsgebäudes, Elektrotechnik sowie die Installation von zwei Edelstahlbehältern mit je 600 Litern Volumen und der erforderlichen Aufbereitungs- und Filtertechnik.

Wasserrechtliche Erlaubnis und Behördenbeteiligung

Für das Bauvorhaben wurde vom Landratsamt Amberg-Sulzbach sowie vom Wasserwirtschaftsamt Weiden eine wasserrechtliche Erlaubnis erteilt. Diese Erlaubnis ist essenziell, da das Wasserhaushaltsgesetz (WHG) für derartige Bauvorhaben gilt. Eine solche Genehmigung wird benötigt, insbesondere bei Eingriffen in Gewässer oder bei der Entnahme von Wasser aus Flüssen und Seen. Die erforderlichen Unterlagen umfassten neben detaillierten Bauplänen auch Fachgutachten zur Bewertung der Umweltverträglichkeit sowie Nachweise zur Einhaltung der Abwasserverordnung, die sicherstellen, dass keine schädlichen Auswirkungen für die Umwelt entstehen werden, wie woviro.de informiert.

Die rechtlichen Rahmenbedingungen sehen vor, dass bei der Antragstellung auch weitere Behörden eingebunden werden müssen, darunter Naturschutzbehörden zur Bewertung möglicher Auswirkungen auf Biotope und Bauämter zur Überprüfung baurechtlicher Anforderungen. Eine frühzeitige Abstimmung mit diesen Behörden wird empfohlen, um Verzögerungen und rechtliche Streitigkeiten zu vermeiden.

Kosten und Finanzierung

Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf etwa 6 Millionen Euro, wobei knapp 2 Millionen Euro von Seiten des Freistaats als Förderung bereitgestellt werden. Die Finanzierung wird über den Gebührenteil des Haushalts abgewickelt, und auf Ergänzungsbeiträge wird verzichtet. An der Veranstaltung zum Spatenstich waren zahlreiche Gäste anwesend, darunter Wasserwarte, Bürgermeister, Fraktionssprecher sowie Vertreter von Baufirmen und Ingenieurbüros. Zum Abschluss der Veranstaltung wurden die Anwesenden mit belegten Semmeln und Getränken bewirtet.

Die Realisierung dieses Bauvorhabens wird nicht nur die Wasserversorgung in der Region nachhaltig sichern, sondern stellt auch einen bedeutenden Schritt in der kommunalen Infrastrukturentwicklung dar. Weitere Informationen über die relevanten Planfeststellungsverfahren und Genehmigungen können auf iwu-ev.de nachgelesen werden.