Kapelle in Dürnsricht: 50 Jahre voller Erinnerungen und Gemeinschaft!

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Feier zum 50-jährigen Jubiläum der Kapelle in Dürnsricht am 20. Oktober 2025. Rückblick auf den Kapellenneubau und Gemeindebeteiligung.

Kapelle in Dürnsricht: 50 Jahre voller Erinnerungen und Gemeinschaft!

Die Kapelle in Dürnsricht feiert in diesem Jahr ein bedeutendes Jubiläum: Vor 50 Jahren, am 12. Oktober 1975, wurde sie eingeweiht. Zu diesem Anlass lädt die Pfarrei zum Jubiläumsgottesdienst am 20. Oktober 2025 um 18 Uhr, der von Pfarrer Michael Birner zelebriert wird. Der örtliche Kirchenpfleger Otto Weiß erinnert sich lebhaft an die bewegte Zeit des Kapellenneubaus, als die alte, baufällige Kapelle abgerissen werden musste.

Die Finanzierung des Neubaus war anfänglich ungewiss. Doch das Landratsamt hatte keine Einwände, sodass ein rühriger Ausschuss, bestehend aus Mitgliedern wie Andreas Wendl, Hans Hofmann, Alfons Lederer, Hans Kroher und Alfons Rösch, gebildet wurde. Besonders die Frauen des Dorfes mobilisierten Unterstützung für das dringend benötigte Projekt. Dank der Hilfe der Marktgemeinde Hahnbach, die 10.000 DM zur Verfügung stellte, und der Diözese, die 3.000 DM beisteuerte, konnte der Neubau schließlich realisiert werden.

Der Bauprozess

Der Abbruch der alten Kapelle erfolgte im April 1975. Die verwendbaren Steine wurden sorgfältig für das Fundament der neuen Kapelle getrennt und wiederverwendet. Insgesamt leisteten die Dorfbewohner über 2.000 Stunden an Eigenarbeit, um die Kapelle zu errichten. Die Gesamtkosten des Baus beliefen sich auf 40.000 DM, wobei noch weitere 3.000 DM für das elektronische Geläut der Glocke aufgebracht wurden.

Die Glocke läutet täglich dreimal und informiert über örtliche Todesfälle sowie Andachten. Die Kapelle ist der Heiligen Dreifaltigkeit gewidmet und verfügt über ein beeindruckendes Altarbild von Hans Kreiner, das von Statuen der Heiligen Maria und Sankt Josef aus Lindenholz eingerahmt wird. Der Marmoraltar mit Kruzifix, das aus der alten Kapelle stammt, ist von allen 35 Sitzplätzen gut sichtbar.

Ein Ort des Glaubens

In der Kapelle sind zudem 14 Kreuzwegstationen aus der alten Kapelle an den Innenwänden angebracht, die dem Raum eine tiefere spirituelle Bedeutung verleihen. Für die Pflege von Kapelle und Vorplatz sind Agnes Dehling und Otto Weiß verantwortlich. Sie bewahren die Schlüssel und sorgen dafür, dass der Ort in gutem Zustand bleibt. Während der Fastenzeit finden hier Kreuzwegandachten, Maiandachten und Oktoberrosenkränze statt.

Die Pfarrei St. Albertus Magnus, der die Kapelle angehört, wurde am 1. Mai 1969 von Bischof Rudolf Graber kanonisch errichtet. Heute leben etwa 2.100 Katholiken im Fensterbachtal, zu dem neben der Filiale Wolfring auch die Expositur Högling gehört. Die Kapelle ist ein wichtiger Ort für die Gemeinschaft, denn neben den traditionellen Gottesdiensten bietet sie zahlreiche Gelegenheiten zur Begegnung und zum Austausch.

Kirchenfinanzierung und Herausforderungen

Die Finanzierung von Kirchen und deren relevanten Aktivitäten ist ein vielschichtiges Thema. Wie aus einer Analyse von bpb.de hervorgeht, benötigen Kirchen Geld für den Betrieb von Gebäuden, Personal, Kommunikation und mehr. In Deutschland gibt es zahlreiche Bistümer und Gemeinden, die auf eine Vielzahl an Einnahmequellen angewiesen sind, darunter Kirchensteuern und öffentliche Unterstützung.

Das Rückgang der Kirchenmitgliedszahlen könnte jedoch in Zukunft erhebliche Auswirkungen auf die finanziellen Ressourcen haben. Der aktuelle Fokus auf Alternativen zur Finanzierung, wie Spenden oder staatliche Abgaben, zeigt, wie wichtig es ist, dass die Gemeinden aktiv bleiben und die Gemeinschaft stärken, um auch weiterhin die notwendige Unterstützung zu erhalten.