Entwarnung in Kallmünz: Naab-Wasser frei von Blaualgen!
Entwarnung zu Blaualgen in der Naab bei Kallmünz: Wasserwirtschaftsamt bestätigt keine gesundheitlichen Risiken im September 2025.

Entwarnung in Kallmünz: Naab-Wasser frei von Blaualgen!
Am 4. September 2025 gab das Wasserwirtschaftsamt Entwarnung bezüglich Blaualgen in der Naab bei Kallmünz. Die letzte Wasserprobe ergab keinen Nachweis für diese schädlichen Organismen, was sowohl für Anwohner als auch für Badegäste beruhigende Nachrichten sind. Diese Entwarnung folgt einer kritischen Situation im Jahr 2022, als eine Vermehrung von Blaualgen in der Naab festgestellt wurde, die von Kallmünz bis Etterzhausen reichte.
Zu dieser Zeit, am 5. August 2022, informierte das Wasserwirtschaftsamt Regensburg das Landratsamt über die steigenden Blaualgenpopulationen im Gewässer. Diese Mikroorganismen können gesundheitliche Probleme verursachen, darunter Hautreizungen, Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall. Das Gesundheitsamt für Stadt und Landkreis Regensburg riet damals dringend vom Baden in den betroffenen Abschnitten der Naab ab.
Gesundheitsrisiken durch Blaualgen
Blaualgen, auch Cyanobakterien genannt, können in hohen Konzentrationen in stehenden oder langsam fließenden Gewässern auftreten. Insbesondere in sehr warmen Sommern sind die Risiken für Badegäste erhöht. Laut dem Umweltbundesamt können diese Organismen durch die Freisetzung von Cyanotoxinen gravierende Schäden an Leber, Nieren und Nerven verursachen, insbesondere bei Kleinkindern und Grundschulkindern, die besonders gefährdet sind.
Die Messung und Überwachung von Cyanobakterien erfolgt im Rahmen der Badegewässerüberwachung, wobei Fernerkundungsmethoden eine geeignete Methode darstellen. Diese Technologien, einschließlich Satellitenbilder, ermöglichen die Erkennung und Analyse von Blaualgenblüten und spielen eine entscheidende Rolle im Lenkungssystem zur Sicherstellung der Wasserqualität.
Vorsichtsmaßnahmen für die Zukunft
Um gesundheitliche Risiken zu minimieren, haben die zuständigen Behörden bereits Maßnahmen zur Reduzierung von Nährstoffeinträgen in Gewässer eingeleitet. Hohe Phosphorkonzentrationen sind eine Hauptursache für das massenhafte Wachstum von Cyanobakterien in Gewässern. Langfristige Bemühungen zielen darauf ab, diese Werte unter die kritische Schwelle von 30 µg Gesamtphosphat pro Liter zu senken, um das Wachstum von Blaualgen zu begrenzen.
Die aktuelle Entwarnung gilt als positives Signal für die Anwohner und Badegäste in Kallmünz und Umgebung. Die abschließenden Tests zeigen, dass die Gewässer vorübergehend sicher sind, jedoch bleibt eine kontinuierliche Überwachung unerlässlich, um gesundheitliche Risiken in der Badesaison zu vermeiden.