Erinnerungsbaum für ABC-Schützen: Ein grünes Vermächtnis in Hahnbach!
Am 18.11.2025 pflanzen Schüler der Max-Prechtl-Schule mit Unterstützung des OGV Hahnbach einen Erinnerungsbaum.
Erinnerungsbaum für ABC-Schützen: Ein grünes Vermächtnis in Hahnbach!
Am 18. November 2025 fand an der Max-Prechtl-Schule eine besondere Veranstaltung statt: Der Obst- und Gartenbauverein Hahnbach und Umgebung organisierte das Pflanzen eines Erinnerungsbaumes für die ersten Klassen. An diesem bedeutenden Tag nahmen 45 Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte, darunter Andrea Großmann und Kerstein Arnold, an der Zeremonie teil. Unterstützt wurden sie von Sozialpädagogin Sarah Drapej und Konrektor Stefan Ottmann. Auch die Bürgermeister Bernhard Lindner und Evi Höllerer mit Ehemann Jürgen waren anwesend.
Der Baum, der als dritter Obstbaum für die ersten Klassen gepflanzt wurde, symbolisiert nicht nur ein Stück Natur, sondern auch die Bedeutung der Tradition, einen Baum zu pflanzen und für ihn zu sorgen. Josef Moosburger, der Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins, sowie Herbert Gradl hatten die Veranstaltung sorgfältig vorbereitet. Am Pflanztag halfen Erhard Ströhl und Gerald Schüller, die gemeinsam mit Jürgen Huber die Kinder in die Thematik einführten.
Interaktive Erfahrung für die Kinder
Jürgen Huber erklärte den Kindern nicht nur den Sinn und Wert der Obstbäume, sondern berichtete auch über die Probleme mit Wühlmäusen, die Obstbäume bedrohen können. Diese interaktive Erfahrung förderte das Verständnis der Schüler für die Natur und die damit verbundenen Herausforderungen. Huber lud alle Teilnehmer ein, ihren Baum in Zukunft wieder zu besuchen.
Als Dankeschön für die Teilnahme sangen die Kinder das Lied vom kleinen Apfel, was die fröhliche Atmosphäre der Veranstaltung unterstrich. Der Obst- und Gartenbauverein spendierte Lebkuchen an die Kinder, während Bürgermeister Lindner den ABC-Schützen eine Brotzeit in der Schule versprach. Nach dem gemeinsamen Pflanzen machten sich die Kinder auf den Rückweg zur Schule, erfüllt von neuen Eindrücken und Erlebnissen.
Bedeutung der Streuobstwiesen
Streuobstwiesen, wie sie auch in Hahnbach gefördert werden, sind nicht nur wichtige landschaftliche Elemente, sondern auch ein Lebensraum für eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen. In Deutschland leben über 5.000 Arten von Tieren, Pflanzen und Pilzen in diesen Wiesen, die teils als „Poesie der Landschaft“ beschrieben werden. Nach Angaben des NABU ist Deutschland das größte Streuobstland in Europa. Dennoch sind von ehemals 1,5 Millionen Hektar nur noch etwa 250.000 Hektar vorhanden.
Initiativen wie die des NABU setzen sich für den Erhalt dieser wertvollen Flächen ein. Mit dem Programm „Gemeinsam für Streuobstparadiese“ werden Projekte gefördert, die zur Nachhaltigkeit und zum Erhalt der Streuobstwiesen beitragen. Zu den jüngsten Erfolgen gehört die Verarbeitung von 150 Tonnen Streuobst, eine der höchsten Mengen seit Bestehen der Vaihinger Streuobst-Initiative, die die Bedeutung der Zusammenarbeit im Bereich Streuobstbau unterstreicht.
Durch diese Veranstaltungen und Initiativen wird nicht nur das Bewusstsein für die Bedeutung von Obstbäumen geschärft, sondern auch die Freude an Natur und Tradition weitergegeben. Das Pflanzen eines Baumes ist somit mehr als nur eine Geste; es ist ein Schritt in eine grünere Zukunft.