Raumverträglichkeitsprüfung beendet: Neues Bahnstromprojekt für die Region!
Ebermannsdorf informiert über den Abschluss der Raumverträglichkeitsprüfung zur 110 kV-Bahnstromleitung. Wichtige Details zum Projekt.
Raumverträglichkeitsprüfung beendet: Neues Bahnstromprojekt für die Region!
Am 26. August 2025 hat die Regierung der Oberpfalz die Raumverträglichkeitsprüfung für eine neue 110 kV-Bahnstromfernleitung abgeschlossen. Diese Leitung erstreckt sich über etwa 150 Kilometer und verläuft zwischen den Unterwerken Burgweinting, Irrenlohe, Weiden und Pechbrunn. Ziel der Maßnahme ist es, die Stromversorgung für die elektrifizierte Bahnstrecke zwischen Regensburg und Marktredwitz zu sichern. Diese Strecke wird derzeit ausgebaut und elektrifiziert, um die Bahninfrastruktur zu verbessern.Ebermannsdorf berichtet, dass die Freileitung größtenteils parallel zur Bahntrasse, der A93 und dem Ostbayernring verläuft.
Im Rahmen des Verfahrens haben rund 60 Träger öffentlicher Belange sowie etwa 40 Stellungnahmen aus der Öffentlichkeit dazu beigetragen, die Prüfung zu gestalten. Die Ergebnisse zeigen, dass das Projekt als raumverträglich eingestuft wurde, jedoch mit bestimmten Auflagen zur Erhöhung der Verträglichkeit. So kamen beispielsweise zahlreiche Maßgaben auf, um mögliche negative Auswirkungen auf die Siedlungsentwicklung, Natur, Landschaft und Landwirtschaft zu minimieren.Die Regierung der Oberpfalz stellt fest, dass im Bereich Schwandorf nur eine Variante, die parallel zur Bahntrasse verläuft, als raumverträglich erachtet wurde, während alternative Optionen abgelehnt wurden.
Öffentliche Beteiligung und Stellungnahmen
Die öffentliche Meinung zu dem Vorhaben war gemischt. Während die Mehrheit der Fachbehörden eine positive Sicht auf das Projekt hatte, gab es kritische Stimmen, insbesondere bezüglich der Notwendigkeit der Freileitung. Die Bürger hatten die Möglichkeit, bis zum 25. April 2025 Stellungnahmen abzugeben, die bevorzugt über die jeweiligen Gemeinden oder direkt an die Regierung der Oberpfalz eingereicht werden konnten. Die Planungsunterlagen wurden zudem für einen Monat in den Landratsämtern und in der Stadt Weiden i.d.OPf. öffentlich ausgelegt.Die Regierung berichtet weiterhin, dass die Prüfung umfangreiche Anpassungen bezüglich des Umweltschutzes und der Landschaftspflege beinhalten musste.
In Bezug auf die technische Umsetzung argumentiert die DB Energie GmbH, dass eine dezentrale Einspeisung in die Bahnenergieversorgung vor technische und betriebliche Herausforderungen stellen würde. Ein Alternativvorschlag, die Freileitung auf bestehenden Masten mitzuführen, wurde von Netzbetreibern als nicht umsetzbar erachtet. Der Bau der Bahnstromfernleitung ist Teil des umfassenderen Projekts zur Verbesserung der Schienenverkehrsinfrastruktur, das wesentliche Ziele wie eine höhere Betriebsqualität, verkürzte Fahrzeiten und eine Steigerung der Leistungsfähigkeit des Schienengüterverkehrs verfolgt.