Zukunft Mering: Bürger gestalten das Ludwig-Areal aktiv mit!
Öffentlichkeitsbeteiligung in Mering am 24.11.2025: Zukunftsgestaltung des Ludwig-Areals und ISEK-Prozess im Fokus.
Zukunft Mering: Bürger gestalten das Ludwig-Areal aktiv mit!
Am 24. November 2025 fand in Mering eine öffentliche Veranstaltung zur Zukunftsgestaltung statt, die die Bürger aktiv in den Prozess der Stadtentwicklung einbezieht. Im Mittelpunkt stand das Ludwig-Areal, wo Bürger und Expert*innen Ideen zur Verbesserung der Lebensqualität in der Gemeinde sammeln und den aktuellen Umsetzungsstand des integrierten Stadtentwicklungskonzepts (ISEK) reflektieren konnten. Diese Initiative ist Teil der zehnjährigen Ortsentwicklung in Mering, die von Bürgermeister Mayer und einem Stadtplanungsbüro begleitet wird.
Etwa 35 Teilnehmende diskutierten über drei zentrale Handlungsfelder: Mobilität, Markt/Versorgung sowie Heimat/Landschaft/Naherholung. Dabei wurden verschiedene Themen angesprochen, wie der Ausbau der Radwege, digitale Angebote durch die Mering-App und die Barrierefreiheit in der Gemeinde. Die Diskussion zeigte eine breite Involvierung der Bürger und ein starkes Interesse an der Weiterentwicklung der örtlichen Infrastruktur.
Ergebnisse und künftige Planung
In der ersten Runde der Diskussion wurden Prioritäten der Bürger gesammelt, die als Daumen-hoch-Bilder festgehalten wurden. Diese Ergebnisse werden nun vom Stadtplanungsbüro Dragomir ausgewertet und fließen in einen aktualisierten Maßnahmenkatalog ein. Die Veröffentlichung der Ergebnisse und eine Vorstellung im Gemeinderat sind für Ende November geplant.
Bürgermeister Mayer wies darauf hin, dass bestimmte Projekte, wie beispielsweise die Sanierung des Papst-Johannes-Hauses, nicht aus der Städtebauförderung finanziert werden können, was die Planung der Mehrzweckhalle beeinflusst. Es wird betont, dass Stadtentwicklung als gemeinschaftliches Werk verstanden wird, was den Bürger*innen eine aktive Rolle in der Mitgestaltung ihrer Umgebung gibt.
ISEK und seine Bedeutung
Das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) hat sich als wichtiges Werkzeug für die Planung und Entwicklung urbaner Räume etabliert. Laut Informationen der Städtebau-Förderung ist ISEK ein Konzept, das Analysen, Ziele und Umsetzungsschritte umfasst und eine integrierte, fachübergreifende Zusammenarbeit ermöglicht, die sich auf die Wünsche der Bürger*innen stützt. Solche Konzepte sind insbesondere in Städten wie Münster von Bedeutung, wo der ISEK-Prozess seit 2018 läuft. Dort soll die Bevölkerung bis 2030 auf geschätzte 326.000 bis möglicherweise 347.000 Einwohner wachsen, was sowohl eine Herausforderung als auch eine Chance für die Stadtentwicklung darstellt.
Die öffentliche Beteiligung wird auch in Münster großgeschrieben: Stadtforen und digitale Formate ermöglichen es den Bürgern, aktiv am Entwicklungsprozess mitzuwirken. Die Strategie ISEK umfasst zehn integrierte Leitthemen, darunter auch den Klimaschutz, und soll dazu beitragen, eine nachhaltige Stadtentwicklung zu gewährleisten, die den Bedürfnissen einer wachsenden Bevölkerung gerecht wird.
Diese verschiedenen Ansätze zur Stadtentwicklung zeigen, wie wichtig es ist, die Bürger in den Prozess einzubeziehen und ein gemeinschaftliches Verständnis für die künftige Gestaltung des urbanen Lebensraums zu fördern. Besondere Bedeutung kommt dabei den Themen Mobilität, Lebensqualität und Umweltschutz zu. Zusammengefasst bekräftigt der ISEK-Prozess in Mering den wertvollen Austausch zwischen Bürgern, Politik und Experten, um eine lebenswerte Zukunft zu gestalten.