Wörth bereitet sich vor: Infoveranstaltung zu Sturzfluten am 18. Nov!
Am 18. November findet im Gasthof Butz eine Infoveranstaltung zum Sturzfluten-Risikomanagement in Wörth a.d.Donau statt.
Wörth bereitet sich vor: Infoveranstaltung zu Sturzfluten am 18. Nov!
In Wörth an der Donau wird am Dienstag, den 18. November, um 19:00 Uhr eine Informationsveranstaltung zum Thema Sturzfluten-Risikomanagement stattfinden. Der Veranstaltungsort ist der Gasthof Butz. Das Konzept dieser Veranstaltung wurde durch das Wasserwirtschaftsamt Regensburg gefördert und von dem Büro Spekter aus Herzogenaurach erarbeitet. Ziel der Infoveranstaltung ist es, die Bürgerinnen und Bürger auf die Folgen von extremen Starkregenereignissen vorzubereiten und potenzielle Gefahren durch Sturzfluten zu erkennen.
Die Veranstaltung bietet eine Plattform, um Strategien zur Verringerung von Schäden an Infrastruktur, Gebäuden und Grundstücken zu entwickeln. Insbesondere geht es darum, Wasserströmungen in Gewässern und Verrohrungen zu ermitteln und gegebenenfalls zurückzuhalten. Die Teilnehmer werden in der Lage sein, sich über die Auswirkungen von Hochwasser- und Starkregenereignissen auf ihre eigenen Grundstücke zu informieren. Auch Szenarien zu Hochwässern und das Verhalten von Wassermengen bei Starkregenereignissen sowie Sturzfluten im Innerortsbereich werden präsentiert.
Hochwasserrisikomanagement als zentraler Aspekt
Das Hochwasserrisikomanagement spielt eine entscheidende Rolle, um Schäden durch Hochwasserereignisse zu vermeiden. Laut dem Umweltbundesamt ist ein vollständiger Schutz vor Hochwasser aus technischen und wirtschaftlichen Gründen nicht möglich, weshalb ein umfassendes Management notwendig ist. Dieses Management umfasst vorsorgende Maßnahmen wie Flächenvorsorge und angepasstes Bauen sowie die Vorbereitung auf Hochwasser durch Vorhersagen und Warnsysteme.
Die Hochwasserereignisse, insbesondere die schweren Überschwemmungen im Juli 2021 in Deutschland, verdeutlichen die Dringlichkeit, Vorsorgekonzepte zu verbessern. Ein 10-Punkte-Plan „Hochwasserschutz in Zeiten des Klimawandels“ in Nordrhein-Westfalen thematisiert alle Ebenen des Hochwasserrisikomanagements. Die EU-Hochwasserrisikomanagementrichtlinie und das Wasserhaushaltsgesetz (WHG) regeln die einheitliche Anwendung des Hochwasserrisikomanagements, wobei die Bundesländer Spielräume für eigene Regelungen haben.
Kategorisierung von Hochwasserereignissen
Hochwasserereignisse lassen sich in drei Kategorien einteilen: Häufige Ereignisse, die alle 10 bis 25 Jahre auftreten, mittlere Ereignisse, die mindestens einmal in 100 Jahren vorkommen, und seltene oder extremere Ereignisse, die einmal in 200 Jahren oder seltener auftreten. Extremereignisse sind durch hohe Durchflussmengen und Wasserstände charakterisiert und bringen erhebliches Schadenspotenzial für Gebäude, Industrieanlagen und Verkehrsinfrastruktur mit sich.
Ein wichtiges Element des Hochwasserrisikomanagements ist die Erstellung von Hochwassergefahren- und Risikokarten. Diese Karten zeigen potenzielle Überflutungsgebiete und die damit verbundenen Risiken auf. Darüber hinaus ist die Erstellung von Hochwasserrisikomanagementplänen erforderlich, um nachteilige Folgen von Hochwasser zu verringern und die Maßnahmen zur Risikominderung zu koordinieren.
In diesem Zusammenhang wird die Informationsveranstaltung am 18. November in Wörth an der Donau ein hilfreicher Beitrag zur Sensibilisierung der Bevölkerung hinsichtlich der Risiken und möglichen Maßnahmen geben. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, sich über diese wichtigen Themen zu informieren und aktiv an der Diskussion teilzunehmen.