Gemeinsam stark: ILE Jura-Tangrintel präsentiert Zukunftsplan!
Die ILE Jura-Tangrintel, gegründet von neun Gemeinden einschließlich Hemau, stellt ihr integriertes Entwicklungskonzept vor, um Herausforderungen künftig gemeinsam zu meistern.
Gemeinsam stark: ILE Jura-Tangrintel präsentiert Zukunftsplan!
Die Integrierte Ländliche Entwicklung Jura-Tangrintel hat sich mit der Vorstellung des „Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzeptes“ (ILEK) auf einen vielversprechenden Weg zur gemeinsamen Bewältigung zukünftiger Herausforderungen begeben. Die neun beteiligten Gemeinden – Hemau, Beratzhausen, Brunn, Deuerling, Duggendorf, Holzheim am Forst, Kallmünz, Laaber und Painten – haben sich im Dezember 2024 zusammengeschlossen, um die Stärken der Region zu bündeln und Schwächen gezielt anzugehen. Dies berichtet hemau.de.
Die Idee zur Gründung dieser ILE entstand bereits im März 2025 während einer Veranstaltung in Velburg. Bürgermeister Herbert Tischhöfer von Hemau und sein Kollege Matthias Beer aus Beratzhausen initiierten diese wertvolle Zusammenarbeit, die durch das Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz (ALE) unterstützt wird. „Gemeinsame Bewältigung künftiger Herausforderungen“ ist das Hauptziel, insbesondere im Hinblick auf die Energiewende, den Klimaschutz sowie die Stärkung der ländlichen Räume, wie regional-fit.de berichtet.
Strategische Grundlage durch das ILEK
Das ILEK stellt die strategische Grundlage für die interkommunale Zusammenarbeit dar. Es analysiert die Stärken und Schwächen der Region und formuliert konkrete Ziele sowie Maßnahmen, die eine weitsichtige Entwicklung der Gemeinden ermöglichen sollen. Über einen Zeitraum von zehn Monaten wurde dieses Konzept unter der Teilnahme von Bürgermeistern, Workshops und öffentlicher Online-Beteiligung ausgearbeitet. Das Münchener Planungsbüro CIMA stellte die Ergebnisse in einer interkommunalen Sitzung vor.
Sechs zentrale Handlungsfelder des ILEK wurden definiert:
- Zusammenarbeit in kommunalen Angelegenheiten
- Landschaft, Landwirtschaft und Ökologie
- Ort- und Innenentwicklung
- Mobilität und Grundversorgung
- Soziales und kulturelles Leben
- Freizeit und (Tages)Tourismus
Ein Maßnahmenkatalog enthält bereits erste Vorschläge, darunter die Einrichtung eines interkommunalen Gerätepools für Bauhöfe, die Schaffung neuer öffentlicher Treffpunkte sowie den Lückenschluss im Radwegenetz. Die Geschäftsstelle der ILE Jura-Tangrintel wird in Hemau ihren Sitz haben, wo Bürgermeister Herbert Tischhöfer für die kommenden drei Jahre die Leitung übernehmen wird. Er tritt die Nachfolge von Matthias Beer an, der die ILE in der Startphase geleitet hat.
Ausblick und Bedeutung für die Region
Die Gründung der ILE Jura-Tangrintel ist ein wegweisender Schritt für die Region, denn sie ist die erste ihrer Art im Landkreis Regensburg und die dritte Gründung in diesem Jahr. In ganz Bayern existieren mittlerweile fast 1.200 Gemeinden, die in 132 ILEs zusammengeschlossen sind. In der Oberpfalz sind es insgesamt 14 ILEs, die ein wichtiges Element der ländlichen Entwicklung darstellen.freiraum-zum-leben.de hebt hervor, dass solche integrativen Konzepte darauf abzielen, die Lebensqualität der Bürger durch strategische Entwicklungsziele und Maßnahmen zu steigern.
Die beteiligten Bürgermeister zeigen sich einig in ihrer Vorfreude auf die bevorstehende Zusammenarbeit. Die Maßnahmenumsetzung wird dabei je nach regionalem Bedarf in unterschiedlichen Teilen des ILE-Gebietes erfolgen. Die Gemeindevertreter der neun Kommunen sind optimistisch, dass durch den gemeinsamen Fahrplan der ILE Jura-Tangrintel eine positive Entwicklung für die Region möglich sein wird.