Neue Forstreviere im Süden Regensburgs: Wer hilft Waldbesitzern jetzt?
Die Forstverwaltung Regensburg-Schwandorf passt Zuständigkeiten an, um Waldbesitzer besser zu unterstützen. Jetzt zuständig: Forstrevier Aufhausen.

Neue Forstreviere im Süden Regensburgs: Wer hilft Waldbesitzern jetzt?
Die Forstverwaltung am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Regensburg-Schwandorf hat die Zuständigkeiten in den Gemeinden des Landkreises Regensburg neu geregelt. Diese Anpassungen sollen die Betreuung der Waldbesitzer optimieren und die Verwaltungsstrukturen stärken. Besonders betroffen sind die Gemeinden Mintraching und Alteglofsheim im Süden von Regensburg. Hier wird das Forstrevier Aufhausen künftig für die Waldbesitzer in Mintraching zuständig sein, während das Forstrevier Nittendorf die Verantwortung für Alteglofsheim übernimmt. Die Ansprechpartner in diesen Revieren sind Revierförster Florian Findl für Mintraching und Revierförster Christoph Sporer für Alteglofsheim, die jeweils unter den Telefonnummern 0941/2083-1154 und 0941/2083-2520 erreichbar sind.
Die Änderungen in der Zuständigkeit sind Teil eines größeren Plans zur Verbesserung der Dienstleistungen für Waldbesitzer in der Region. In Bayern sind die Wälder in verschiedene Forstreviere gegliedert, wobei Förster der Bayerischen Forstverwaltung hier als erste Anlaufstelle fungieren. Waldbesitzer können sich bei Fragen zur Pflege, Sicherung und Begründung ihrer Wälder kostenfrei und neutral beraten lassen. Die zuständigen Förster sind über die Plattform foersterfinder.de leicht zu finden, indem man den Namen der jeweiligen Gemeinde eingibt.
Beratungsangebote in Bayern
Waldbesitzer in Bayern haben Zugang zu mehreren hundert Beratungsförsterinnen und -förstern, die über das gesamte Land verteilt sind. Diese Förster bieten Unterstützung, um die Wälder zukunftsfähig zu erhalten. Das Ziel der Bayerischen Forstverwaltung ist es, die Erreichbarkeit und die Qualität der Beratung zu verbessern. Eine wichtige Grundlage dafür bildet das Projekt „Mein Wald“, das den Waldeigentümern umfassende Informationen bereitstellt und geeignete Hilfestellungen bietet.
Die Herausforderungen der Branche sind nicht zu unterschätzen. Laut der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft wurde im Jahr 2023 zwar ein Anstieg der Holzverkaufspreise verzeichnet, jedoch stellten sich die Betriebsergebnisse als weniger zufriedenstellend dar im Vergleich zum Vorjahr. Die Dürre und der Borkenkäfer setzen den Waldbesitzern zusätzlich zu. Die privat bewirtschafteten Waldflächen in Bayern erstrecken sich über 1,45 Millionen Hektar und befinden sich in den Händen von rund 700.000 Waldbesitzern, von denen 99,9 % als Kleinprivatwald gelten.
Die Erhebung und Auswertung der wirtschaftlichen Daten von Forstbetrieben ist essenziell für politische Entscheidungen und wissenschaftliche Analysen. Die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft erhebt Daten über Forstbetriebe, die über 200 Hektar groß sind, seit 1951. Diese Daten unterstützen sowohl die Forstpolitik als auch die zukunftsfähige Entwicklung der Waldwirtschaft in Bayern.