Klimaziele im Fokus: Hahnbach plant nachhaltige Wärmeversorgung bis 2045!

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Am 18.11.2025 diskutierte die Gemeinderatssitzung in Hahnbach über kommunale Wärmeplanung und Bauprojekte für eine klimaneutrale Zukunft.

Klimaziele im Fokus: Hahnbach plant nachhaltige Wärmeversorgung bis 2045!

Am 18. November 2025 fand in Hahnbach eine bedeutende Sitzung unter dem Vorsitz von Bürgermeister Bernhard Lindner und seinen Amtskollegen Georg Götz sowie Evi Höllerer statt. Auf der Tagesordnung standen zahlreiche Themen, wobei der erste Punkt die Ergebnisse der kommunalen Wärmeplanung betraf. Diese Planung zielt darauf ab, die geforderten Maßnahmen zur Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen und soll bis Juni 2026 abgeschlossen sein. Dr. Dana Walker vom Institut für Energietechnik in Amberg stellte die Ergebnisse vor und berichtete von einer hohen Nachfrage nach einem Anschluss an das geplante Wärmenetz.

Die anfallenden Kosten für den Anschluss sind maßgeblich von der Anzahl der Anschlüsse sowie der Entfernung zum Energielieferanten abhängig. In der Wärmeplanung werden verschiedene Energiequellen wie Holz, Biogas, Grundwasserwärmepumpen, Erdwärme, Flusswasser, Windkraft, Wärmepumpen und Wasserstoff berücksichtigt. Ein Preisvergleich mit fossilen Wärmeträgern wird ebenfalls durchgeführt. Um die Bürger über Möglichkeiten und Fortschritte zu informieren, sollen Informationsveranstaltungen für Bürgergenossenschaften und private Investoren organisiert werden.

Erneuerbare Energien und gemeinschaftliche Wärmeversorgung

Ein wichtiger Aspekt der kommunalen Wärmeplanung ist die Vorgabe, dass mindestens 65 % der Energie aus erneuerbaren Quellen oder unvermeidbarer Abwärme stammen müssen. In Hahnbach zeigt die Analyse gute Möglichkeiten für eine gemeinschaftliche Wärmeversorgung im Ortskern sowie in der Frohnbergsiedlung. Für andere Ortschaften sind dezentrale Wärmelösungen aufgrund der dort vorliegenden niedrigen Potentiale notwendig. Diese Vorgehensweise steht im Einklang mit dem Ziel der deutschen Klimastrategie, wie der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) feststellt, der die Notwendigkeit einer systematischen Wärmeplanung zur Dekarbonisierung des Wärmesektors betont.

Das geplante Wärmeplanungsgesetz, das Anfang 2024 in Kraft treten soll, wird die Grundlagen für eine flächendeckende Wärmeplanung unterstützen. Dies gilt insbesondere für Gemeinden mit weniger als 10.000 Einwohnern, die nun ebenfalls in die Transformation der Energieversorgung einbezogen werden. Der Erfolg dieser Planung hängt stark von der Akzeptanz und der Zusammenarbeit zwischen den Ländern, Kommunen und Bürgern ab. Zudem wird betont, dass die Kommunikation offen gestaltet werden sollte, um die Bürger eng einzubinden und ihnen die Möglichkeit zur Mitsprache einzuräumen.

Bebauungs- und Grünordnung sowie Schulprojekte

Ein weiterer Tagesordnungspunkt der Sitzung in Hahnbach war die Diskussion über 17 Stellungnahmen zum Bebauungs- und Grünordnungspunkt im Gewerbegebiet Ost. Die Einwände und Ergänzungen wurden sorgfältig gewichtet und flossen in die Planungen ein. Die Bauleitplanung orientiert sich am Masterplan 2025 des Wirtschaftsraums Amberg, wo Flächensparsamkeit, Mehrgeschossigkeit und Nachhaltigkeit im Vordergrund stehen. Geplant ist zudem eine Fuß- und Radwegeverbindung zur Bushaltestelle an der B 14, um die Erreichbarkeit zu verbessern.

Ein bedeutendes Projekt betrifft auch die Erweiterung der Max-Prechtl-Ganztagsschule, für die eine hohe Förderung genehmigt wurde. Der Umbau umfasst eine barrierefreie Mensa, Gruppenräume, Toiletten und einen Technikraum und soll im Herbst 2026 beginnen. Die Fertigstellung ist für das Schuljahr 2027/2028 geplant.

Zusätzlich wurden die Wahleiterinnen für die Kommunalwahl am 8. März 2026 benannt: Lisa Lederer und Sabine Wilde. Weitere Themen umfassten die Zustimmung zur Erhebung von Grundbeiträgen für die Dorferneuerung in Mimbach-Mausdorf sowie eine Diskussion zur Plakatierungsverordnung für die bevorstehenden Wahlen.

Insgesamt umfasste die Sitzung 25 Tagesordnungspunkte und wurde erfolgreich abgeschlossen. Die Bürger von Hahnbach dürfen auf weitere wichtige Entwicklungen in der kommunalen Wärmeplanung gespannt sein, die nicht nur das Wohl der Umwelt fördern, sondern auch ihre Lebensqualität verbessern sollen.