Hahnbach verzaubert: Neues Grün für den Kreisverkehr an der Vilsbrücke!
Bauarbeiten am Hahnbacher Kreisverkehr starten am 4.11.2025. Begrünung und Verschönerung des Eingangs zum Markt geplant.
Hahnbach verzaubert: Neues Grün für den Kreisverkehr an der Vilsbrücke!
Die Bauarbeiten am Hahnbacher Kreisverkehr an der Vilsbrücke haben begonnen und sorgen derzeit für Aufregung in der Gemeinde. Laut Hahnbach.de geben Bauhofmitarbeiter humorvolle und spekulative Auskünfte über die Baustelle. So ranken sich Gerüchte über die Entstehung eines Bunkers für die Bevölkerung oder gar einer Tiefgarage für Veranstaltungen.
In Wahrheit handelt es sich jedoch um eine Maßnahme zur Verschönerung des Eingangs zum Markt. Im Rahmen der Arbeiten werden drei Zierapfelbäume im Kreisverkehr gepflanzt, um den optischen Eindruck zu verbessern. Zudem erhalten die vier kleineren Inseln bei den Zu- und Abfahrten eine neue Bepflanzung mit resistenter und lang blühender Staudenflora. Jürgen Huber, der für die Pflanzen verantwortlich ist, bestätigt diese Maßnahmen.
Die Funktion von Kreisverkehren
In den letzten Jahren hat die Zahl der Kreisverkehre in Deutschland zugenommen, wie GalaBau NRW berichtet. Diese Art von Verkehrsführung verbessert den Verkehrsfluss außerhalb der Städte und trägt zur Beruhigung des Verkehrs innerhalb von Städten bei. Ein normaler einspuriger Kreisverkehr hat einen Außendurchmesser von 30 bis 50 Metern, während größere, mehrspurige Varianten mehr als 60 Meter benötigen.
Kreisverkehre bieten durch ihre Gestaltung mehr Platz für die zentrale Verkehrsinsel, was oft eine Bepflanzung zur Folge hat. Landschaftsgärtner geben oft den Impuls für solche Begrünungen, die auch der Verschönerung und der Erhöhung der Biodiversität dienen. Ein Beispiel ist die Begrünung einer 400 Quadratmeter großen Fläche in einem Kreisverkehr in Kalkar, die zuvor eine kahle Rasenfläche war.
Nachhaltige Mobilität als Herausforderung
Die aktuelle Entwicklung in der Stadt- und Verkehrsplanung ist eng mit der Mobilitätswende verbunden, die nicht nur auf Verzicht, sondern auf neue Mobilitätskonzepte und alternative Verkehrsmittel abzielt. Laut dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr sind Städte und Kommunen zentrale Akteure bei der Umsetzung dieser Wende. Überraschenderweise nutzen Deutsche im Durchschnitt ihr Auto für nahezu die Hälfte ihrer täglichen Wege.
Die Mobilitätswende fokussiert sich auf drei Grundsätze: Vermeidung, Verlagerung und Verbesserung. Vermeidung zielt darauf ab, den motorisierten Individualverkehr zu reduzieren. Verlagerung bezieht sich auf den Wechsel zu Fuß-, Fahrrad- oder ÖPNV-Nutzung. Die Verbesserung umfasst den Einsatz von kleinen, elektrisch betriebenen Fahrzeugen.
Die Herausforderung besteht darin, eine Infrastruktur für „kurze Wege“ zu schaffen, die den Fußverkehr und den Einsatz von Fahrrädern fördert. Zudem könnten autonom fahrende Verkehrsmittel den öffentlichen Personennahverkehr in ländlichen Regionen verbessern.
Diese Entwicklungen zeigen, wie wichtig die Planung von Verkehrs- und Grünflächen ist. Die Südseite Hahnbachs wird durch den neuen Kreisverkehr nicht nur aufgewertet, sondern macht gleichzeitig einen Schritt in Richtung einer nachhaltigen Stadtentwicklung. Die Bürger können sich schon jetzt auf die Veränderungen freuen, die bald sichtbar werden.