Hahnbach entdeckt die Zukunft der Landwirtschaft bei Horsch Maschinen!
Der Obst- und Gartenbauverein Hahnbach besuchte am 15.10.2025 die Horsch Maschinen GmbH, um innovative Landtechnik zu erkunden.
Hahnbach entdeckt die Zukunft der Landwirtschaft bei Horsch Maschinen!
Der Obst- und Gartenbauverein Hahnbach besuchte im Oktober 2025 die Horsch Maschinen GmbH am Sitzenhof in der Nähe von Schwandorf. Christian Beyreuther, ein Vertreter des Unternehmens, informierte die Besucher über den aktuellen Stand und die Entwicklungen in der Landmaschinenproduktion. Horsch Maschinen GmbH ist ein international agierendes Unternehmen, das weltweit 3.300 Mitarbeiter beschäftigt und einen Umsatz von etwa 1,3 Milliarden Euro erwirtschaftet.
Das Unternehmen zählt zu den größten Herstellern von Maschinen für Bodenbearbeitung, Saattechnik und Pflanzenschutz. Über 200 Millionen Ersatzteile können in Sitzenhof modular und variabel versandt werden, wobei in vielen Fällen auch ein Versand über Nacht möglich ist. Die Betriebsfläche umfasst stolze 30 Hektar, was die Produktionskapazität enorm steigert.
Technologische Fortschritte und Produktpalette
Im Rahmen des Besuchs hatten die Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins die Gelegenheit, historische Großtechniken wie den Säexaktor, den Terra Trac, den Flachgrubber und die PD 12 zu besichtigen. Darüber hinaus wurden Informationen zu weiteren Standorten in Ronneburg und Landau an der Isar, deren Softwareentwicklungen, dem Marketing sowie einem Demogarten bereitgestellt.
Die Horsch Maschinen GmbH hat sich besonders mit ihrer Einzelkornsämaschine, der Horsch Maestro, einen Namen gemacht. Dieses Modell wird weltweit beim Säen unterschiedlichster Kulturen wie Mais, Raps, Rüben, Sojabohnen und Sonnenblumen eingesetzt. Im Rahmen von Kundenbesuchen und Feldbegleitungen hat das Unternehmen wertvolles Feedback zur Nutzung und den Erfahrungen seiner Produkte gesammelt, was in verschiedenen Videos dokumentiert wurde. Informationen dazu sind auf der Webseite der Firma einsehbar, die weitere Details zu ihrer Produktpalette bietet Horsch.
Aktuelle Herausforderungen der Landmaschinenindustrie
Die Landmaschinenindustrie ist ein essentieller Bestandteil der Agrarwirtschaft in Deutschland, die im Jahr 2024 einen Umsatz von etwa 14,9 Milliarden Euro erzielen soll. Diese Branche ist nicht nur durch gestiegene Materialkosten geprägt, die zu Preiserhöhungen für Landmaschinen führten, sondern sieht auch eine erhöhte Investitionsbereitschaft der Landwirte in neue Technologien. Diese Investitionen resultieren in der Regel aus guten Erzeugerpreisen für landwirtschaftliche Produkte. Die Abhängigkeit von Agrarsubventionen, insbesondere für kleinere Betriebe, bleibt jedoch ein zentrales Problem.
Zudem wird der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und autonomen Mechanismen immer wichtiger, um den Fachkräftemangel zu bekämpfen und die Effizienz in der Landwirtschaft zu steigern. Jährlich werden in Deutschland rund 30.000 neue Traktoren zugelassen, wobei die Marken Fendt und John Deere führend sind. Fendt, das seit den 1990er Jahren zu AGCO gehört, hat einen Marktanteil von etwa 25 Prozent bei Neuzulassungen, während auch Deutz und Claas als etablierte Landmaschinenhersteller auftreten, die ebenfalls über eine signifikante Anzahl an neuzugelassenen Traktoren verfügen Statista.
Abschließend bedankte sich der Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins, Josef Moosburger, bei Christian Beyreuther mit einer kleinen Aufmerksamkeit in Form von „Gartenschätzen“ für die informative Führung und die Einblicke in das Unternehmen.