Bayern blüht: Naturgärten als Oasen für Artenvielfalt und Erholung!

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Erfahren Sie alles über den Naturgarten in Hahnbach: Ökologische Vielfalt, Zertifizierung und Erholung für Mensch und Tier.

Erfahren Sie alles über den Naturgarten in Hahnbach: Ökologische Vielfalt, Zertifizierung und Erholung für Mensch und Tier.
Erfahren Sie alles über den Naturgarten in Hahnbach: Ökologische Vielfalt, Zertifizierung und Erholung für Mensch und Tier.

Bayern blüht: Naturgärten als Oasen für Artenvielfalt und Erholung!

Der Trend zu Naturgärten nimmt in Deutschland stetig zu. Ein Naturgarten ist mehr als nur ein schöner Ort zum Entspannen; er ist ein Lebensraum, in dem Mensch und Natur harmonisch koexistieren. Laut der Gemeinde Hahnbach bietet ein Naturgarten Erholung, Entschleunigung und einen Lernraum für Kinder und Erwachsene. Die Pflege dieser Gärten erfordert jedoch ein bewusstes Gestalten im Einklang mit der Natur, um eine lebendige Vielfalt von Lebensräumen zu fördern. Die Initiative „Bayern blüht – Naturgarten“, ins Leben gerufen vom Bayerischen Landesverband für Gartenbau und Landespflege e. V., hat sich zum Ziel gesetzt, diese Gärten zu zertifizieren und damit zur Artenvielfalt beizutragen.

Die vielfältigen Lebensräume, wie Blumenwiesen, Teiche und Bauerngärten, sind nicht nur schön anzusehen, sie schaffen auch ein ökologisches Gleichgewicht. Durch gezielte Pflegepraktiken wie Kompostwirtschaft, Förderung von Nützlingen, Mischkultur, Fruchtfolge und Regenwassernutzung wird die biologische Vielfalt weiter gefördert. Gärten, die die Kriterien der Zertifizierung erfüllen, erhalten eine offizielle Plakette, die ihre Zugehörigkeit zur Gemeinschaft der Naturgärten signalisiert. Informationen zur Zertifizierung können auf der Website gartenbauvereine.org gefunden werden.

Zertifizierung und Teilnahme

Die Teilnahme an dieser Zertifizierung ist sowohl für Mitglieder als auch für Nicht-Mitglieder von Obst- und Gartenbauvereinen möglich. Mitglieder können sich direkt beim Bayerischen Landesverband anmelden, wobei Anmeldungen an die jeweiligen Kreisverbände weitergeleitet werden. Nach erfolgreicher Zertifizierung wird eine kostenfreie Urkunde und Plakette ausgestellt. Nicht-Mitglieder müssen eine Schutzgebühr von 80 Euro entrichten.

Die Bayerische Gartenakademie spielt eine zentrale Rolle, wenn es um die Qualität und die Kriterien der Zertifizierung geht. Fachlich qualifizierte Personen wie Kreisfachberater oder Kreisvorsitzende sind für die tatsächliche Zertifizierung der Gärten zuständig. Gartenbesitzer haben die Möglichkeit, ihre Gärten registrieren zu lassen und damit aktiv zur Förderung der Artenvielfalt beizutragen.

Biodiversität im Fokus

Die Notwendigkeit einer solchen Initiative wird durch die aktuelle Situation in Deutschland verdeutlicht. Laut einer Studie, die von National Geographic präsentiert wurde, sind 26% der Pflanzen und 36% der Tiere in Deutschland gefährdet. Über 70% der natürlichen Lebensräume gelten als bedroht. Ein Forschungsprojekt mit dem Titel gARTENreich untersucht die Auswirkungen auf private Gärten und versucht, quantitative Daten zur Biodiversität zu sammeln. Fachleute warnen vor einem Verlust der Gartenvielfalt durch Bodenversiegelung und nicht-heimische Pflanzen.

Das Projekt fördert über Workshops und Umfragen eine naturnahe Gartengestaltung und strebt an, auch einen Leitfaden für Hobbygärtner und Kommunen zu erstellen. Gartenbesitzer werden ermutigt, heimische Wildpflanzen zu verwenden, Nisthilfen aufzustellen und Teiche anzulegen, um die Biodiversität in ihren Gärten zu steigern. Initiativen wie die von „Bayern blüht – Naturgarten“ zeigen, wie jeder Einzelne zur Erhaltung und Förderung der Biodiversität beitragen kann.