Mittelschule Altenstadt: Vorreiter in Verbraucherbildung 2023/2024

Die Mittelschule Altenstadt hat sich einen besonderen Platz in der bayerischen Bildungslandschaft erkämpft, indem sie als „Partnerschule Verbraucherbildung Bayern 2023/2024“ ausgezeichnet wurde. Diese Ehrung ist nicht nur ein Titel, sondern spiegelt das Engagement der Schule wider, wichtige Themen der Verbraucherbildung in den Unterricht zu integrieren.

In einer Zeit, in der die Modeindustrie oft als umweltschädlich und unethisch wahrgenommen wird, haben die Schüler der Mittelschule Altenstadt das diesjährige Thema „Fast Fashion? So machen wir es besser!“ aufgegriffen. Diese Fragestellung ist besonders relevant, da sie die Jugendlichen dazu anregt, über ihren eigenen Konsum nachzudenken. Fragen wie „Wie viele Kleidungsstücke besitze ich wirklich?“ und „Woher kommen meine Klamotten?“ stehen im Mittelpunkt ihrer Überlegungen.

Engagement für Nachhaltigkeit

Die Schüler haben sich intensiv mit den ökologischen und sozialen Auswirkungen der Fast Fashion auseinandergesetzt. Sie haben nicht nur den CO2-Fußabdruck und den Wasserverbrauch ihrer Kleidung untersucht, sondern auch die Arbeitsbedingungen in den Produktionsländern hinterfragt. Diese Recherchen haben sie dazu inspiriert, aktiv zu werden. So gibt es an der Schule Initiativen wie Kleidertauschschränke und Näh-Workshops, die den Schülern helfen, nachhaltige Alternativen zum Kauf neuer Kleidung zu finden.

Thorsten Glauber, der bayerische Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz, lobte das Engagement der Schüler und betonte, wie wichtig es ist, die junge Generation auf die Herausforderungen der Konsumwelt vorzubereiten. „Die Projekte zeigen, dass die Schüler sich intensiv mit Zukunftsthemen beschäftigen“, sagte er. „Wir möchten sie unterstützen, damit sie in der komplexen Welt des Konsums gut zurechtkommen.“

Die Initiative „Partnerschule Verbraucherbildung Bayern“ wird seit dem Schuljahr 2015/16 durchgeführt und hat sich als Plattform etabliert, um Schulen zu ermutigen, sich mit Verbraucherbildung auseinanderzusetzen. Die teilnehmenden Schulen reichen Medienbeiträge zu Themen wie Fast Fashion und Energieverbrauch ein, um ihre kreativen Ansätze zu präsentieren.

Anna Stolz, die bayerische Kultusministerin, hob hervor, dass die kreativen Beiträge der Schüler nicht nur alltägliche Fragen reflektieren, sondern auch zu einem bewussteren Konsumverhalten anregen. „Ihr Engagement ist ein Ansporn für uns alle“, sagte sie und gratulierte den Schülern zu ihren Leistungen.

Die Landesvorsitzende des VerbraucherService Bayern, Eva Fuchs, betonte die Bedeutung der Initiative und die Kreativität der Schüler. „Es ist beeindruckend zu sehen, wie junge Menschen sich mit wichtigen Verbraucherthemen auseinandersetzen und ihre Ideen in die Tat umsetzen“, erklärte sie.

Für weitere Informationen zur Initiative „Partnerschule Verbraucherbildung Bayern“ können Interessierte die Webseite www.partnerschule-bayern.de besuchen.

Bild: StMUV, Veronika Seitz

Der bayerische Verbraucherschutzminister Thorsten Glauber, die Landesvorsitzende des VerbraucherService Bayern Eva Fuchs und die bayerische Kultusministerin Anna Stolz (von links nach rechts) anlässlich der Auszeichnung.

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