Illschwangs Freibad: Sanierung und neue Stellenbesetzung im Fokus

In der letzten Sitzung des Gemeinderats in Illschwang wurde ein bedeutendes Thema angesprochen: die bevorstehende Sanierung des Freibads. Diese Maßnahme soll im kommenden Jahr beginnen und ist Teil eines umfassenden Plans zur Verbesserung der örtlichen Badeeinrichtungen.

Rüdiger Schnappauf, der seit 2024 als Meister für Bäderbetriebe tätig ist, stellte ein Konzept zur zukünftigen Stellenbesetzung im Freibad vor. Er arbeitet in Teilzeit mit 12 Stunden pro Woche und hat zusätzlich eine Anstellung beim Bayerischen Roten Kreuz als Notfallsanitäter. Schnappauf, der 2003 als Rettungsschwimmer in Illschwang begann, hat sich im Laufe der Jahre weitergebildet und 2021 die Ausbildung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe erfolgreich abgeschlossen.

Details zur Stellenbesetzung

Das Konzept, das Schnappauf präsentierte, entstand während seiner Zeit an der Meisterschule im letzten Jahr. Er informierte die Anwesenden über die Notwendigkeit, das Freibad, das seit 50 Jahren besteht, umfassend zu sanieren. Die Gemeinde hat bereits Anträge auf Fördermittel beim Freistaat gestellt, um die Finanzierung zu sichern. Jährlich besuchen rund 20.000 Menschen das Freibad, was die Bedeutung dieser Einrichtung unterstreicht.

Aktuell gibt es in Illschwang eine Vollzeitkraft, die 39 Stunden pro Woche arbeitet, sowie Schnappauf in Teilzeit. Er bedauert, dass die örtliche Wasserwacht momentan nicht ausreichend zur Badeaufsicht beitragen kann. Schnappauf betonte, dass die Personalstruktur in vielen kleineren Bädern im Landkreis nicht mehr zeitgemäß sei. „Es ist wichtig, das Freibad zu sanieren, aber wir brauchen auch genügend Personal, um den Betrieb aufrechtzuerhalten“, erklärte er.

Sein Konzept sieht vor, die Teilzeitstelle auf 39 Stunden pro Woche aufzustocken und zusätzlich eine Saisonkraft einzustellen, die ebenfalls qualifiziert im Rettungsschwimmen ist. Diese Saisonkraft könnte während der Hochsaison mit 39 Stunden pro Woche arbeiten. Schnappauf glaubt, dass es möglich ist, jemanden zu finden, der in kurzer Zeit zum Rettungsschwimmer ausgebildet werden kann. Zudem regte er an, dass Mitarbeiter des Bauhofs eventuell bestimmte Aufgaben im Freibad übernehmen könnten.

Er wies darauf hin, dass die Umsetzung seiner Vorschläge einen finanziellen Mehraufwand für die Gemeinde mit sich bringen würde. Dennoch ist er der Meinung, dass es wichtig ist, die Arbeitsbedingungen für das Personal zu verbessern, um Überlastungen zu vermeiden. „Wenn das Personal überlastet ist, kann das zu Schließungen oder eingeschränkten Öffnungszeiten führen“, warnte er.

Gemeinderätin Stefanie Roth lobte die Arbeit des Freibad-Teams und betonte, dass sich die Besucher, insbesondere Familien mit Kindern, dort sicher fühlen. Bürgermeister Dieter Dehling unterstrich die Notwendigkeit, sich intensiv mit der zukünftigen Stellenbesetzung auseinanderzusetzen, um die Qualität der Badeaufsicht zu gewährleisten.

Die Diskussion über die Sanierung und die Personalplanung im Freibad zeigt, wie wichtig es ist, sowohl die Infrastruktur als auch die personellen Ressourcen zu optimieren, um den Bedürfnissen der Gemeinde gerecht zu werden.

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