Nachhaltige Wärmeversorgung: Gemeinderat Sinzing stellt Weichen für die Zukunft!

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Die gemeinderatsitzung in Sinzing am 29. Oktober 2025 diskutierte nachhaltige Wärmeplanung und neue Projekte für die Gemeinde.

Nachhaltige Wärmeversorgung: Gemeinderat Sinzing stellt Weichen für die Zukunft!

Am 29. Oktober 2025 fand im Sitzungssaal der Gemeinde Sinzing eine wichtige Gemeinderatsitzung statt, die von 19:00 Uhr bis 21:25 Uhr dauerte. Ein zentrales Thema war die künftige kommunale Wärmeplanung, die Von Ingenieurbüro Luxgreen Climadesign GmbH vorgestellt wurde. Ziel ist es, eine nachhaltige, bezahlbare und zukunftssichere Wärmeversorgung sicherzustellen.

Die Bedeutung der kommunalen Wärmeplanung wird durch aktuelle Entwicklungen unterstrichen. Laut dem BBSR verursacht die Wärmeversorgung in Deutschland über 50 % des nationalen Energieverbrauchs und trägt erheblich zu den CO₂-Emissionen bei. Um diese Herausforderung zu bewältigen, hat die Bundesregierung das Wärmeplanungsgesetz erlassen, das seit dem 1. Januar 2024 alle Bundesländer verpflichtet, Wärmepläne zu erstellen. Am Ende strebt man an, die Wärmeversorgung bis 2045 klimaneutral zu gestalten, mit einem Ziel von 65 % weniger CO₂-Emissionen bis 2030.

Öffentliche Beteiligung und geplante Befragungen

Die Gemeindeverantwortlichen planen eine öffentliche Veranstaltung im Frühjahr 2026, um die Bürger über den Planungsstand und die Handlungsoptionen zu informieren. Zudem wird eine Online-Bürgerbefragung in Aussicht gestellt, um die Bürger aktiv in den Planungsprozess einzubeziehen.

Die kommunale Wärmeplanung ist nicht nur ein Schritt zur Reduktion von Emissionen im Gebäudesektor, sondern auch ein unverzichtbarer Bestandteil der Wärmewende in Deutschland. Nach Angaben von dena sind in Deutschland 42 % der Kommunen aktiv in die Wärmeplanung involviert, jedoch haben lediglich 2 % bereits fertige Wärmepläne.

Weitere Themen der Gemeinderatsitzung

Ein Antrag auf Zuschuss für einen Kunstrasenplatz in Eilsbrunn von den Vereinen Sportclub Sinzing e.V. und Fußballklub Viehhausen e.V. wurde genehmigt. Die Förderung beträgt 30 % der Kosten, maximal 270.000 €. Ebenso wurde der Antrag für eine Förderung aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Sportstätten“ genehmigt, was einen gemeindlichen Zuschuss von 10 % (maximal 90.000 €) für den Kunstrasenplatz umfasst.

In Bezug auf die Städtebauförderung wurde eine Bedarfsmitteilung zur Umgestaltung des Fährenwegs und des Alten Kirchplatzes für das Programmjahr 2026 beschlossen. Diese Maßnahmen sind allerdings von der Verfügung ausreichender Haushaltsmittel abhängig.

Ein weiterer Punkt war die Betriebskostenabrechnung für den Kath. Kindergarten St. Michael Sinzing für das Jahr 2024, die einen Jahresfehlbetrag von 66.053,72 € aufweist. Hierfür werden die notwendigen Haushaltsmittel bereitgestellt.

Zusätzlich wurde festgestellt, dass die Geh- und Radwegbrücke durch die Sanierung der Eisenbahnbrücke Schäden aufweist. Die Beseitigung dieser Schäden wurde der Fa. Bögl aus Neumarkt für 88.226,60 € brutto anvertraut, mit einer Kostenübernahmeerklärung von der Deutschen Bahn. Schließlich wurde auch ein Auftrag für die Überwachung der Korrosionsschutzarbeiten an die Büros Koller aus Nürnberg vergeben.

Die nächste Sitzung des Gemeinderats wird die Fortschritte in diesen wichtigen Projekten weiter beleuchten.