„Kunst und Natur vereint: Ausstellung von Katharina Gierlach in Tiefenbach“
Im Ludwig-Gebhard-Museum in Tiefenbach fand eine beeindruckende Vernissage statt, die viele Kunstliebhaber anzog. Bürgermeister Ludwig Prögler war sichtlich erfreut über die große Anzahl an Besuchern, darunter die Künstlerin Katharina Gierlach, ihr Vater Dr. Paul Gierlach und die Galeristin Erika Davis-Klemm. Auch zahlreiche lokale Persönlichkeiten, wie Landrat Franz Löffler und Altbürgermeister Johann Müller, waren anwesend, um die Eröffnung der Ausstellung „wegen ihrer Schönheit geschützt“ zu feiern.
Die Ausstellung zeigt die Werke von Katharina Gierlach, die für ihre plastische Malweise und lebendigen Farben bekannt ist. Bürgermeister Prögler hob hervor, dass er bereits bei seinen Besuchen im Sportheim von Tiefenbach von einem früheren Werk der Künstlerin begeistert war. Die Art und Weise, wie Gierlach ihre Ölfarben aufträgt, erinnert ihn an schmackhaftes Softeis, was den Wunsch weckt, die Bilder berühren zu wollen. Er ermutigte die Anwesenden, das ganze Jahr über das kulturelle Angebot in Tiefenbach zu nutzen.
Einblicke in die Künstlerin und ihre Werke
Dr. Bärbel Kleindorfer-Marx, Kulturreferentin am Landratsamt Cham, lobte die hohe Professionalität von Gierlach und die gelungene Organisation der Ausstellung durch die Gemeinde. Sie gab einen kurzen Überblick über den Werdegang der Künstlerin, die bereits vor ihrem Studium praktische Erfahrungen in der Kebbel Villa in Schwandorf sammelte. Ihr Studium bei Ottmar Hörl in Nürnberg führte sie durch verschiedene Länder, wo sie Inspiration für ihre Kunstwerke fand. In Tiefenbach präsentiert sie Bilder, die vor allem von Schwertlilien und Seerosen inspiriert sind.
Der Titel der Ausstellung bezieht sich auf ein botanisches Buch über Schwertlilien und spiegelt die Schönheit der Natur wider. Die pastosen Ölbilder, die langsam trocknen, bieten ein sinnliches Erlebnis durch ihren opulenten Farbauftrag. Gierlach stellte zudem eine Verbindung zu Ludwig Gebhard her, dessen Werke sie schätzt und der ebenfalls eine Inspirationsquelle für sie ist. Ihre neuesten Arbeiten entstanden während eines Stipendiums in Schloss Königshain und umfassen sowohl groß- als auch kleinformatige Bilder sowie ausgeschnittene Blüten, die an der Wand arrangiert werden können.
Im Rahmen der Veranstaltung überreichte Bürgermeister Prögler der Künstlerin eine Leinwand mit einer geklöppelten Mohnblume als Dankeschön für ihre Unterstützung. Auch anderen Unterstützern der Museen wurden Geschenke überreicht, um ihre ehrenamtliche Arbeit zu würdigen. Landrat Franz Löffler betonte in seinem Schlusswort die Bedeutung von Kunst und Kultur für die Gesellschaft und lobte die regionalen Künstler, die ihre Wurzeln nicht vergessen.
Nach der offiziellen Eröffnung hatten die Gäste die Möglichkeit, die Werke bei einem Rundgang mit der Künstlerin zu besichtigen. Bei einem kleinen Imbiss konnten die Anwesenden ihre Eindrücke vertiefen und sich über die Kunst austauschen.