Freundschaft über Grenzen: Mering und Ambérieu feiern 51 Jahre Städtepartnerschaft

In Mering haben 33 Gäste aus der französischen Partnerstadt Ambérieu-en-Bugey eine aufregende Zeit verbracht. Die drei Tage waren gefüllt mit Aktivitäten, die sowohl kulturelle als auch gesellige Aspekte umfassten. Ein Höhepunkt der Reise war der Ausflug nach Eichstätt, der den Besuchern viele unvergessliche Eindrücke bot.

Die Städtepartnerschaft zwischen Mering und Ambérieu-en-Bugey besteht nun seit 51 Jahren. Diese Verbindung begann 1972, als eine Gruppe von Schülerinnen aufgrund eines defekten Busses in Mering bleiben musste. Der damalige Bürgermeister von Mering schlug daraufhin eine offizielle Partnerschaft vor, was die Grundlage für die heutige Freundschaft bildete. Laurence Bonant, eine Teilnehmerin der Reisegruppe, erinnerte sich an diese Anfänge und die Entwicklung der Beziehungen über die Jahre.

Besuch und Austausch

Stadträtin Stéphanie Paris, die bereits 1989 als Schülerin in Mering war, reiste diesmal mit Patricia Grimal. Bürgermeister Daniel Fabre konnte aufgrund einer Reise nach Kanada nicht persönlich anwesend sein, ließ jedoch Geschenke und eine Einladung für einen Gegenbesuch im Jahr 2025 zukommen. Die Meringer Gäste werden vom 19. bis 21. September 2025 in Ambérieu erwartet.

Die Ankunft der französischen Gäste wurde mit einem herzlichen Empfang gefeiert. Komiteevorsitzender Jochen Hartmann und sein Team hatten ein abwechslungsreiches Programm organisiert, das unter anderem einen Besuch der Willibaldsburg und ein gemeinsames Abschiedsessen im Gasthaus Schlosserwirt umfasste. Die Teilnehmer genossen die Zeit mit ihren Gastfamilien und nahmen an verschiedenen Aktivitäten teil, darunter Boulespielen und dem Marktlauf.

Die Meringer Jugendlichen waren ebenfalls aktiv in die Planung eingebunden. Sie präsentierten ihre Ideen und Projekte, die sie im Rahmen der Städtepartnerschaft entwickelt hatten. Lilith Weizenegger berichtete über die Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen und die Pläne für zukünftige Aktivitäten, wie eine Fahrt nach Brüssel, um die Freundschaft über die Grenzen hinweg zu stärken.

Laurence Bonant, die zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder in Mering war, äußerte ihre Freude über die Wiederbegegnung. Sie erinnerte sich an frühere Austausche und bedauerte, dass diese in den letzten Jahren eingeschränkt waren. Ihre Begeisterung für Deutschland und die deutsche Sprache ist ungebrochen, und sie plant, über ihre Erlebnisse in der französischen Zeitung „La voix de l’Ain“ zu berichten.

Am Sonntag hatten die Gäste die Möglichkeit, an verschiedenen Aktivitäten teilzunehmen. Während einige das Oktoberfest in München besuchten, nahmen andere an einer feierlichen Messe in der katholischen Kirche St. Michael teil oder liefen beim Meringer Marktlauf mit. Die Veranstaltung zog zahlreiche Teilnehmer an, darunter auch Mitglieder des deutschen und französischen Komitees.

Die französischen Gäste, Wendy und Bruno Charvet, waren stolz auf ihre Leistungen beim Marktlauf und erhielten dafür Medaillen und Geschenke. Die Begegnung endete mit einem festlichen Abendessen, bei dem die Teilnehmer die Gelegenheit hatten, sich auszutauschen und die neu geknüpften Freundschaften zu feiern.

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