Zukunft der Wärmeversorgung: Infos und Strategien für Regenstauf!

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Informationsveranstaltung zur kommunalen Wärmeplanung in Regenstauf am 27. November 2025, 18:30 Uhr, Mehrgenerationenhaus. Erfahren Sie mehr über klimaneutrale Wärmeversorgung und zukünftige Heiztechniken.

Zukunft der Wärmeversorgung: Infos und Strategien für Regenstauf!

Am 27. November 2025 findet im Mehrgenerationenhaus in Regenstauf eine Informationsveranstaltung zur Kommunalen Wärmeplanung statt. Der Beginn der Veranstaltung ist um 18:30 Uhr. Ziel ist eine umfassende Diskussion über zukünftige Wärmeversorgung, mögliche Wärmenetze und Heiztechniken, insbesondere im Zuge des Heizungstauschs. Die kommunale Wärmeplanung hat das klare Ziel, die Wärmeversorgung bis 2045 klimaneutral zu gestalten. Dabei liegt der Fokus auf der Umstellung des Wärmeverbrauchs auf erneuerbare Energien sowie der Nutzung unvermeidbarer Abwärme. Dies wurde von der Marktgemeinde Regenstauf veröffentlicht, die zudem betont, dass die aktuellen Diskussionen auch die Entwicklung von Strategien für Wärmenetze und dezentrale Lösungen, wie etwa Wärmepumpen, einschließen.

Die Veranstaltung wird in zwei Teile gegliedert. Im ersten Teil stellt Frau Albrecht von der Bayernwerk Netz GmbH die aktuellen Ergebnisse vor. Dieser Teil bietet Informationen über bereits laufende Planungen für Wärmenetze. Der zweite Teil beinhaltet einen Vortrag von Herrn Zirngibl von der Energieagentur Regensburg, der sich mit Heiztechniken, gesetzlichen Vorschriften und Fördermöglichkeiten auseinandersetzt. Nach den Vorträgen gibt es für die Bürger die Möglichkeit, Fragen zu stellen.

Hintergrund zur Wärmeplanung

Die Wärmeversorgung in Deutschland ist ein zentraler Bestandteil des Endenergieverbrauchs und verursacht laut dem Umweltbundesamt etwa 35% des Endenergieverbrauchs und 30% der CO₂-Emissionen. Mit dem neuen Wärmeplanungsgesetz, das am 1. Januar 2024 in Kraft tritt, möchte die Bundesregierung einen wirtschaftlichen Transformationspfad zur treibhausgasneutralen Wärmeversorgung auf lokaler Ebene schaffen. Dieses Gesetz sieht vor, geeignete Wärmeversorgungsoptionen für spezifische Gebiete zu identifizieren und gibt den rechtlichen Rahmen vor, innerhalb dessen lokale Akteure die besten Optionen umsetzen können. Ziel ist eine verlässliche, kostengünstige und fossile Rohstoffe unabhängige Wärmeversorgung bis 2045.

Ein wichtiger Aspekt der kommunalen Wärmeplanung ist die Umstellung auf erneuerbare Energien. Ab dem 1. März 2025 müssen neue Wärmenetze mindestens 65% erneuerbare Energien oder Abwärme nutzen. Bei bestehenden Wärmenetzen gilt bis zum 1. Januar 2030 eine Mindestanforderung von 30%, die bis 2040 auf 80% ansteigen soll. Die Fristen für die Erstellung und Genehmigung von Wärmeplänen sind nach Gemeindegrößen gestaffelt. Kommunen mit mehr als 100.000 Einwohnern müssen ihre Pläne bis Juni 2026 erstellen, während kleinere Gemeinden bis Juni 2028 Zeit haben.

  • Gemeinden >100.000 Einwohner bis Juni 2026
  • Gemeinden ≤100.000 bis Juni 2028
  • Neuen Wärmenetze: Ab 1. März 2025 mindestens 65% erneuerbare Energien
  • Bestehende Wärmenetze: Ab 1. Januar 2030 mindestens 30%, ab 1. Januar 2040 mindestens 80%

Die fehlende Wärmeplanung in vielen Regionen Deutschlands führt dazu, dass verschiedene Voraussetzungen und Bedingungen die Umsetzung der Wärmeversorgung beeinflussen. Insbesondere ein Ost-West-Vergleich zeigt signifikante Unterschiede: Während 30% der Haushalte in Ostdeutschland an ein Fernwärmenetz angeschlossen sind, sind es in Westdeutschland nur knapp 10%. Die Kommunen, Stadtwerke, Unternehmen und Gebäudeeigentümer benötigen daher klare Orientierungen für ihre künftigen Investitionsentscheidungen.

Die kommunalen Wärmepläne sind auf eine umfassende Beteiligung der Bürger angewiesen, um ein klares Bild über die zukünftigen Wärmeversorgungsarten zu erhalten. Auch Förderprogramme zur Dekarbonisierung der Wärme, die von der Bundesregierung aufgelegt wurden, spielen eine zentrale Rolle bei der Umsetzung dieser Pläne. Insgesamt wird der Bund bis 2028 rund 500 Millionen Euro zur Unterstützung zur Verfügung stellen. Weitere Informationen zur Kommunalen Wärmeplanung sind im Markt Regenstauf verfügbar.