Neuer Wasserpreis in Sulzbach-Rosenberg ab 2026: So teuer wird's!
Ab Januar 2026 steigen die Wassergebühren in Sulzbach-Rosenberg aufgrund gestiegener Kosten. Details zur Anpassung und Hintergründe.
Neuer Wasserpreis in Sulzbach-Rosenberg ab 2026: So teuer wird's!
Ab dem 1. Januar 2026 treten in Sulzbach-Rosenberg neue Wassergebühren in Kraft, die eine erhebliche Erhöhung der Verbrauchs- und Grundgebühren umfassen. Laut Suro.city steigt die Verbrauchsgebühr für Wasser von 1,18 EUR netto auf 1,81 EUR netto pro Kubikmeter. Auch die Grundgebühren werden angepasst, wobei die Gebühr für den kleinsten Zähler (Dauerdurchfluss von 4 m³/h) von 45,24 EUR netto auf 58,20 EUR netto ansteigt.
Diese Anpassungen sind notwendig, um den gestiegenen Kosten für Betrieb, Instandhaltung, Personal, Energie und gesetzlichen Vorgaben Rechnung zu tragen. Dies betont auch der Stadtrat, der in seiner Sitzung im November der Neufassung der Beitrags- und Gebührensatzung zur Wasserabgabesatzung zugestimmt hat. Die Stadtwerke möchten damit sicherstellen, dass die Wasserversorgung weiterhin zuverlässig und in hoher Qualität angeboten werden kann. Ziel der Gebührenanpassung ist es, die Kosten zu decken, nicht Gewinne zu erwirtschaften.
Hintergrund der Gebührenanpassung
Die Wasserpreise in Deutschland unterliegen dem Kostendeckungsprinzip, das die Berücksichtigung von Umwelt- und Ressourcenkosten fordert. Laut Wikipedia setzen sich die Wasserpreise aus einem Grundpreis, der von der Größe des Wasserzählers oder der Anzahl der Wohneinheiten abhängt, sowie einem Mengenpreis zusammen, der auf der bezogenen Wassermenge basiert. Diese Regelungen gelten sowohl für privatwirtschaftlich als auch für öffentlich-rechtlich organisierte Wasserversorgungsunternehmen.
In der aktuellen Diskussion um Wasser- und Abwasserpreise zeigt sich, dass die Preiserhöhungen in den letzten Jahren zugenommen haben. Ein aktueller Preismonitor von Forvis Mazars berichtet, dass im Jahr 2024 etwa 38 Prozent der Wasserversorgungsunternehmen eine Preiserhöhung vorgenommen haben. Dies ist ein Anstieg im Vergleich zu vorherigen Jahren und deutet auf die allgemein steigenden Kosten hin, die auch Sulzbach-Rosenberg betreffen.
Marktentwicklung und zukünftige Ausblicke
Die steigenden Wassergebühren sind eine Reaktion auf gestiegene Beschaffungs-, Personal- und Instandhaltungskosten sowie erhöhte Strompreise. Der Preismonitor weist darauf hin, dass die durchschnittliche Mengengebühr im Jahr 2024 um etwa 29 ct/m³ steigt. Währenddessen verzeichnen neue Bundesländer eine durchschnittliche Steigerung um 6,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Diese allgemeinen Trends in der Wasserpreisgestaltung spiegeln wider, wie komplex die Preisbildung in der Wasserversorgung ist.
Das Stadtwerk Sulzbach-Rosenberg steht somit vor der Herausforderung, die nötigen Anpassungen vorzunehmen, um den anspruchsvollen Rahmenbedingungen gerecht zu werden. Trinkwasser wird in dieser Situation jedoch weiterhin mit 0,2 Cent pro Liter (brutto) als vergleichsweise günstiges Gut angeboten. Die neue Beitrags- und Gebührensatzung ist bereits auf der Homepage der Stadt nachzulesen, was Transparenz und Nachvollziehbarkeit für die Bürger bietet.