Gemeinde Krummennaab: Neues Pflegeprojekt und Ferienprogramm vorgestellt

In der letzten Sitzung des Gemeinderats wurde ein spannendes Projekt vorgestellt, das die Zusammenarbeit der Gemeinden Krummennaab, Friedenfels und Reuth betrifft. Eva Neugirg vom Quartiersmanagement „Steinwaldnetz“ präsentierte die Bewerbung für das Projekt „Pflegelotse“. Dieses Vorhaben, das vom Freistaat großzügig gefördert wird, könnte den Bürgern in der Region wertvolle Unterstützung bieten. Wenn die Gemeinde Krummennaab den Zuschlag erhält, wird eine Halbtagsstelle geschaffen, die den Menschen bei Fragen zur Pflege zur Seite steht. Diese Stelle wird vor allem mobil tätig sein und soll die Bürger umfassend beraten.

Im Anschluss daran stellte die Jugendbeauftragte Barbara Neugirg das diesjährige Ferienprogramm vor. Ab dem 15. Juli können die angebotenen Termine online gebucht werden, wie in den Vorjahren. Sie erwähnte, dass dies voraussichtlich ihr vorletztes Ferienprogramm sein wird, da sie nach der Kommunalwahl 2026 aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung stehen kann. Der Bürgermeister und der gesamte Rat dankten ihr für die umfangreiche Planung und ihre 17-jährige Tätigkeit in dieser Funktion.

Wichtige Beschlüsse und Projekte

Ein weiterer Punkt auf der Agenda war die Vergabe des Auftrags für die Dachflächen-PV-Anlage im Gasthof-Metzgerei-Dorfladen in Premenreuth. Der Gemeinderat entschied sich für die Firma Krisch aus Tirschenreuth, die das wirtschaftlichste Angebot von 39.030 Euro abgegeben hatte.

Ein Bauantrag für einen Pferdestall mit zehn Boxen in Escheldorf wurde ebenfalls genehmigt, da keine rechtlichen Bedenken dagegen sprechen. Zudem sorgte ein Antrag für die Errichtung einer Physiotherapiepraxis mit Betreiberwohnung im Gewerbering für Freude unter den Gemeinderäten. Diese Entscheidung bestätigt die frühere Planung, Gewerbeflächen auszuweisen und zu erschließen.

Ein amüsantes Schreiben vom Landwirtschaftsamt sorgte für Schmunzeln. Die Gemeinde wurde aufgefordert, einen verantwortlichen „Forstbetriebsleiter für den Kommunalwald“ zu benennen. Da es sich um sehr kleine Flächen handelt, wird die Verwaltung nach einer Lösung suchen, möglicherweise durch Zusammenarbeit mit einer Forstbetriebsgemeinschaft oder dem Forstamt.

Die Gemeinde hat beschlossen, auf eine Teilnahme am Energiecoaching plus zu verzichten, da nur noch die Umrüstung der Heizungsanlage im Mehrzweckgebäude ansteht. Die Feuerwehrgerätehäuser sind bereits CO2-frei beheizt.

Die Verwaltungsgemeinschaft wurde beauftragt, die notwendigen Schritte zur Erneuerung der Rechen- und Sandfanganlage auf der Kläranlage einzuleiten und einen Förderantrag beim Wasserwirtschaftsamt Weiden zu stellen. Hierbei kann mit einer staatlichen Förderung von 250 Euro pro Einwohner gerechnet werden.

Ein weiterer Punkt war die Zweckvereinbarung zwischen der VG Krummennaab, der Gemeinde Krummennaab, der Gemeinde Reuth und der Gemeinde Friedenfels bezüglich des Anschlusses von Friedenfels an die gemeinsame Kläranlage. Das Gremium sprach sich mehrheitlich dafür aus, da den Bürgern der VG durch den Anschluss keine Kosten entstehen und der Betrieb langfristig wirtschaftlicher gestaltet werden kann. Lediglich GR Helmut-Stefan Neugirg äußerte Bedenken aufgrund der Vorgeschichte.

Abschließend gab Bürgermeister Prucker einen Appell des Landrats weiter. Der Landkreis sucht Flächen für die Aufstellung von Wohncontainern für etwa 20 Asylbewerber. Da die Gemeinde keine eigenen geeigneten Flächen hat, wird die Bürgerschaft gebeten, entsprechende Flächen zu melden und unentgeltlich zur Verfügung zu stellen.

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