Gemeinsam stark: Kastl plant historischen Erntedankzug 2025

In der Pfarrei Kastl brodelt die Vorfreude, denn die Planungen für den historischen Erntedankzug 2025 nehmen Fahrt auf. Am Freitagabend versammelten sich im Schützenhaussaal etwa 100 Vertreter aus verschiedenen Vereinen, Organisationen und der Dorfgemeinschaft, um gemeinsam an den Vorbereitungen zu arbeiten. Auch der Kindergarten und der Pfarrgemeinderat waren mit von der Partie, um ihre Ideen und Energie in die Veranstaltung einzubringen.

Die Versammlung wurde von Lukas Haberkorn geleitet, der den kurzfristig verhinderten Festausschussvorsitzenden Arno Stahl vertrat. Er gab einen Rückblick auf die ursprünglichen Planungen für den Festumzug, der ursprünglich für 2020 geplant war, und erklärte, wie die Pandemie die Durchführung des Events verhinderte. „Ein endgültiger Ausfall war für uns nie ein Thema“, sagte Haberkorn und betonte, dass die Organisatoren sich schnell einig waren, dass das Fest, wenn auch später, stattfinden würde.

Festumzug und Programm

Nach intensiven Diskussionen wurde der neue Termin für den Erntedankzug auf den 14. September 2025 festgelegt. „Es war nicht einfach, einen freien Termin zu finden“, so Haberkorn, der erleichtert war, dass nun alles in trockenen Tüchern ist. Besonders erfreulich ist, dass viele der Mitwirkenden von 2020 wieder ihre Aufgaben übernehmen, was den Übergang in der Organisation erleichtert.

Eine bedeutende Änderung ist, dass nun die Gemeinde die Verantwortung für den Umzug übernimmt, anstatt wie in der Vergangenheit die Pfarrei. Diese Entscheidung wurde von den Anwesenden akzeptiert, da sie den neuen Strukturen der Pfarreien Rechnung trägt.

Haberkorn stellte die konkreten Planungen für das Festwochenende vor. Ein großes Festzelt für 2000 Personen wird von der Brauerei Hütten bereitgestellt, und die Klosterbrauerei Kemnath wird ihr traditionelles Wiesenfestbier ausschenken. Das Programm wird sich über das gesamte Wochenende erstrecken, wobei die Troglauer anstelle einer Bayern-1-Party den Auftakt gestalten werden. „Die Preissteigerungen machen uns manchmal zu schaffen“, gab Haberkorn zu, doch man sei entschlossen, das Fest im gewohnten Rahmen durchzuführen.

Ein Aufruf zur Mithilfe wurde ebenfalls ausgesprochen. Haberkorn bat die Dorfgemeinschaften um tatkräftige Unterstützung beim Aufbau, der Durchführung und dem Abbau des Festes. Besonders wichtig sei die Dekoration der Erntekronen und Festwägen. „Bitte säht im Frühjahr großzügig Blumen aus, damit wir im September aus dem Vollen schöpfen können“, appellierte er an die Anwesenden.

Sicherheit und Verkehrsregelung

Ein weiteres Thema war die Sicherheit während des Umzuges. Die Aufstellung wird erstmals in der Donatusstraße und dem Heckenring erfolgen, bevor der Umzug über die Hauptstraße zur Schulstraße führt. Der Start ist für 13:30 Uhr geplant. Haberkorn betonte, dass pro Festwagen zwei Begleitpersonen erforderlich sind, um die Sicherheit zu gewährleisten – eine Maßnahme, die in Abstimmung mit der Polizei getroffen wurde.

Die Verkehrsregelung wird ebenfalls streng sein: Ab 12 Uhr wird die Ortschaft für den Autoverkehr gesperrt. Halteverbotsschilder werden im Voraus aufgestellt, und falsch parkende Fahrzeuge müssen im Notfall abgeschleppt werden. Um die Anreise zu erleichtern, wird es einen Behindertenparkplatz am südlichen Ortseingang geben, sowie Fahrradparkplätze, um umweltfreundliche Anreisen zu fördern.

Neu ist auch der Verkauf von Getränken und Bratwürsten entlang der Umzugsroute, um die Festbesucher kulinarisch zu versorgen. „Wir wollen damit die Atmosphäre entlang der Strecke erhöhen“, erklärte Haberkorn.

Die Suche nach weiteren Mitwirkenden bleibt ein zentrales Thema. Für die historische Schulklasse werden Kinder zwischen der ersten und neunten Jahrgangsstufe gesucht, die bereit sind, im historischen Gewand mitzugehen. Insgesamt sollen rund 50 Gruppen und Festwägen teilnehmen, an denen über 400 Personen beteiligt sein werden.

Andrea Zeitler, die Vorsitzende des katholischen Frauenbunds, richtete einen Appell an die Anwesenden: „Wir brauchen dringend Kuchenspenden für den Sonntagnachmittag. Aus Erfahrung wissen wir, dass sie nie genug sein können.“ Auch um Kaffeemaschinen und Thermoskannen wurde gebeten, um den Verkauf im Schützenhaus zu unterstützen.

Die Versammlung endete mit einem kräftigen Applaus und einer spürbaren Motivation. Die Vorfreude auf den historischen Erntedankzug 2025 ist groß, und Lukas Haberkorn brachte es auf den Punkt: „Es ist ein Gemeinschaftswerk aller Beteiligten, das große Begeisterung auslöst.“ Die Pfarrei Kastl kann sich auf ein unvergessliches Fest im September freuen.

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