Nachhaltigkeit im Fokus: Lebensmittelproduktion und ihre Herkunft

In Weistrach fand am 12. Oktober das zweite Nachhaltigkeitsforum statt, das von der Gemeinde in Zusammenarbeit mit der Klima- und Energiemodellregion Amstetten organisiert wurde. Die Veranstaltung zog zahlreiche Interessierte an, die mehr über die Hintergründe der Lebensmittelproduktion erfahren wollten. Ein besonderer Gast war Bianca Blasl, eine bekannte Agrarjournalistin und Mitbegründerin des Podcasts „Bauer to the People“. Sie hat sich darauf spezialisiert, die Kluft zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft zu überbrücken, da diese beiden Bereiche oft weit auseinanderdriften.

Blasl betonte in ihrem Vortrag die Wichtigkeit der Kommunikation zwischen Produzenten und Verbrauchern. Ihr Motto „Durchs Reden kommen die Leutz zsam“ verdeutlicht, wie wichtig der Austausch ist, um Missverständnisse auszuräumen. In ihrem Impulsreferat thematisierte sie die Herausforderungen und Chancen, die mit einer transparenten und nachhaltigen Lebensmittelproduktion verbunden sind. Besonders kritisch äußerte sie sich über das Phänomen des „Green-Washings“, bei dem Unternehmen versuchen, sich umweltfreundlicher darzustellen, als sie tatsächlich sind. Sie hob hervor, wie wichtig es ist, dass Verbraucher klare und verlässliche Informationen über die Herkunft ihrer Lebensmittel erhalten, um informierte Entscheidungen treffen zu können.

Diskussion über Tierwohl und Konsumverhalten

Nach dem Vortrag entwickelte sich eine angeregte Diskussion unter den Teilnehmern. Themen wie Tierwohl, die Haltung von Strohschweinen und das Konsumverhalten der Gesellschaft standen im Mittelpunkt. Die Anwesenden teilten ihre Ansichten über die Rabattschlacht im Lebensmitteleinzelhandel, die häufig zu Lasten der Landwirte und der Umwelt geht. Diese Gespräche zeigten, wie wichtig es ist, dass Verbraucher sich bewusst mit ihren Kaufentscheidungen auseinandersetzen und die Auswirkungen auf die Landwirtschaft und die Umwelt berücksichtigen.

Für weitere Informationen zu diesem Thema können sich Interessierte an Katharina Walcher vom GDA wenden. Sie ist unter der Telefonnummer 07475/533 40 216 oder per E-Mail unter klima@gda.gv.at erreichbar.

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