Mikrozensus 2024: 50.000 Bürger in Bayern zur Teilnahme aufgerufen!
Der Mikrozensus 2024 ist in vollem Gange und es gibt noch viel zu tun. Bis zum Ende des Jahres müssen etwa 50.000 Bürgerinnen und Bürger in Bayern an dieser wichtigen Erhebung teilnehmen. Der Mikrozensus ist eine Art kleine Volkszählung, die uns hilft, ein besseres Bild von der wirtschaftlichen und sozialen Lage der Bevölkerung zu bekommen.
In Bayern, wie auch im Rest Deutschlands, wird der Mikrozensus jedes Jahr durchgeführt. Anders als beim Zensus, der alle zehn Jahre stattfindet und sich hauptsächlich auf die Einwohnerzahl konzentriert, liefert der Mikrozensus tiefere Einblicke in die Lebensbedingungen der Menschen. Bisher haben rund 70.000 Personen in Bayern ihre Daten bereitgestellt, wobei die Mehrheit dies telefonisch tat. Auch die Online-Teilnahme erfreut sich großer Beliebtheit. Die gesammelten Informationen sind entscheidend, um politische Entscheidungen auf einer soliden Datenbasis zu treffen.
Wichtige Daten für politische Entscheidungen
Der Mikrozensus ist die größte jährliche Haushaltsbefragung in Deutschland. Jedes Jahr geben etwa 120.000 Personen in Bayern Auskunft über ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen. Diese Daten sind unerlässlich, um die Lebensqualität der Bevölkerung zu verbessern und gezielte Maßnahmen gegen Armut oder zur Unterstützung von Familien und Rentnern zu entwickeln. Nur mit verlässlichen und qualitativ hochwertigen Informationen kann die Politik fundierte Entscheidungen treffen.
Die Erhebung erfolgt durch ein mathematisch-statistisches Zufallsverfahren, das sicherstellt, dass die ausgewählten Haushalte repräsentativ sind. Ehrenamtliche Erhebungsbeauftragte besuchen die ausgewählten Haushalte und legitimieren sich mit einem Ausweis. Anschließend erhalten die Haushalte ein Schreiben vom Bayerischen Landesamt für Statistik, in dem sie über die Erhebung informiert werden und zur Teilnahme aufgefordert werden.
Bislang haben etwa 70.000 der insgesamt 120.000 Personen, die für den Mikrozensus 2024 ausgewählt wurden, ihre Auskunftspflicht erfüllt. Rund die Hälfte der Befragten wählte das Telefoninterview, während fast ebenso viele die Online-Befragung bevorzugten. Der traditionelle Papierfragebogen wird immer seltener genutzt.
Unterschiede zwischen Mikrozensus und Zensus
Es gibt oft Verwirrung zwischen den Begriffen „Zensus“ und „Mikrozensus“. Der Zensus ist eine umfassende Erhebung, die alle zehn Jahre durchgeführt wird und die amtliche Einwohnerzahl ermittelt. Bei der letzten Zensusbefragung im Jahr 2022 wurden etwa 13 Prozent der Bevölkerung befragt. Im Gegensatz dazu findet der Mikrozensus jährlich statt und befragt nur ein Prozent der Bevölkerung, wobei der Fokus auf der wirtschaftlichen und sozialen Lage liegt.
Die im Mikrozensusgesetz festgelegten Merkmale sind umfangreicher als die beim Zensus. Beide Erhebungen haben jedoch eine Auskunftspflicht, um die Datenqualität zu gewährleisten. Die Einzelangaben der Befragten sind streng geheim und dürfen nicht auf persönliche Daten zurückgeführt werden.
Für weitere Informationen über den Mikrozensus können Interessierte die Webseite des Bayerischen Landesamts für Statistik besuchen.