Rieder Kirta: Tradition, Tanz und ein unerwartetes Nagelbrett
In der kleinen Gemeinde Ried wird Tradition großgeschrieben, und das zeigt sich besonders beim jährlichen Kirta-Fest. Eine Woche nach dem Kirchweihfest in Gleißenberg wird hier der Kirta-Baum aufgestellt, ein Ereignis, das die Dorfgemeinschaft zusammenbringt. Am Samstagmittag war es wieder so weit: Die engagierten Mitglieder der Dorfgemeinschaft hatten den Baum liebevoll vorbereitet, und Josef Mühlbauer übernahm die ehrenvolle Aufgabe des Aufstell-Kapos. Nach dem Aufstellen des Baumes versammelten sich die Dorfbewohner auf dem Dorfplatz, um gemeinsam zu feiern.
Die Feierlichkeiten wurden von Feuerwehrvorstand Thomas Weingärtner eröffnet, der zahlreiche Gäste, darunter den Baumspender Eduard Gruber und Vizebürgermeister Anton Saurer, herzlich willkommen hieß. Die kulinarischen Angebote waren vielfältig: Von selbstgebackenem Kuchen über gegrillte Würstchen bis hin zu einem köstlichen Spanferkelbraten vom Holzgrill – für jeden Geschmack war etwas dabei, und das alles zu fairen Preisen. Bei strahlendem Sommerwetter sorgten die Line Dancer für eine sportliche Darbietung, die mit viel Applaus belohnt wurde.
Jugendliche und Brauchtum
Als die Dunkelheit hereinbrach, machten sich die Jugendlichen auf den Weg zum „Kirta-Zammtragen“. Dieses Brauchtum, das in der Region tief verwurzelt ist, sorgt für viel Gesprächsstoff. In diesem Jahr war der Kirta-Stand besonders beeindruckend, was die Einheimischen dazu brachte, ihre Hausstände aufzufrischen. Viele schauten schmunzelnd zu, wie die jungen Leute mit viel Elan und Kreativität ans Werk gingen.
Doch nicht alles verlief ohne Zwischenfälle. Einige neue Mitbürger äußerten mitten in der Nacht lautstark ihre kritischen Ansichten über die Traditionen des Dorfes. Zudem wurde ein Nagelbrett entdeckt, was Fragen aufwarf: Warum ziehen Menschen in ländliche Gegenden, wenn sie mit den dortigen Bräuchen und Geräuschen nicht zurechtkommen? Die Dorfgemeinschaft ist sich einig, dass es wichtig ist, die Traditionen zu bewahren und gleichzeitig einen respektvollen Umgang miteinander zu pflegen.