Neuer Mobilfunkmast in Bachetsfeld: Ein Meilenstein für die Region
Im Rahmen eines vor Ort Termins erfolgt in Bachetsfeld die offizielle Übergabe eines 40 Meter hohen Mobilfunkmastens an die Mobilfunknetzanbieter Telekom und Vodafone. In den nächsten Wochen und Monaten ist es deren Aufgabe, den Mast entsprechend zu verkabeln. Ab dem Frühjahr 2025 können die Besitzer eines mobilen Telefons dessen Vorzüge nutzen.
Besucher und Redner
Bürgermeister Dieter Dehling begrüßt eine Reihe von Gästen. Unter ihnen sind der Bayerische Staatsminister der Finanzen Albert Füracker, MdL Harald Schwartz, der stellvertretende Landrat Stefan Braun, der Geschäftsführer der Bayerischen Mobilfunk GmbH Alois Scherer, Bernhard Eder und Stefanie Hirsch von der Fachabteilung der Regierung der Oberpfalz sowie die Leiterin der VG Illschwang Isabel Köstler. Auch Gemeinderäte und Beschäftigte des Bauhofs sind anwesend.
Der Weg zum Mobilfunkmast
Dehling blickt zurück auf das Zustandekommen des Mobilfunkmastens. 2019 bewirbt sich die Gemeinde über die Regierung der Oberpfalz für einen Maststandort in Bachetsfeld und Götzendorf. Das Thema Götzendorf erledigt sich schnell, da dort eigenwirtschaftlich ein Mast neben der Autobahn A6 geplant ist. Ein Standort in Bachetsfeld stellt sich als förderfähig heraus. Der Gemeinderat fasst in der Novembersitzung 2019 den Beschluss, einen Förderantrag zu stellen. Nach der Zusage und der Mitteilung der Suchkreise durch die Mobilfunkanbieter beginnt die Grundstückssuche. Der endgültige Standort wird nach einigen Terminen gefunden. Dehling dankt der Familie Waiz für den unkomplizierten Ablauf der Verhandlungen.
Finanzielle Aspekte
Im Mai 2023 vergibt der Gemeinderat den Auftrag für Planung und Bau des Mastes an die Bayerische Mobilfunk GmbH. Die Genehmigung liegt vor, und die Firmen Fuchs Europoles und Freitag errichten den Masten im Sommer. Dehling äußert sich zum finanziellen Aufwand. Die Nettokosten belaufen sich auf ca. 653.000 Euro. Dank der Förderung durch die Bayerische Staatsregierung in Höhe von 500.000 Euro bleibt für die Gemeinde ein Restbetrag von ca. 153.000 Euro. Der Bürgermeister freut sich, dass das Projekt dank des Engagements von Staatsminister Füracker und Landtagsabgeordnetem Schwartz Wirklichkeit wird.
Stimmen zur Übergabe
Der Geschäftsführer der Bayerischen Mobilfunk GmbH, Alois Scherer, bezeichnet den Tag als Freude für die Region. Er betont die Bedeutung der offenen Haltung der Familie Waiz, die durch ein Tauschgeschäft die Errichtung des Mastes auf ihrem ehemaligen Grundstück ermöglicht hat. Scherer dankt dem Gemeinderat für den Auftrag. Der 40 Meter hohe Stahlbetonmasten wird von den Unternehmen Fuchs Europoles aus Neumarkt und Freitag aus Parsberg errichtet. Telekom und Vodafone werden den Mast nutzen, der bis zum Frühjahr in Betrieb gehen soll.
Staatsminister Füracker hebt die Wichtigkeit der Beseitigung der weißen Flecken hervor. Oft sei im ländlichen Raum die Infrastruktur nicht vorhanden. Der Freistaat Bayern unterstützt Gemeinden, die Initiative ergreifen. MdL Schwartz sei bei der Verwirklichung des Mastes sehr aktiv gewesen. Der Staat habe fast drei Milliarden Euro in den Ausbau eines funktionierenden Mobilfunknetzes investiert. Füracker zeigt Verständnis für die Bewohner, die unter den fehlenden Rahmenbedingungen leiden. Durch den Mobilfunk werde eine höhere Lebensqualität erreicht.
Der stellvertretende Landrat Stefan Braun überbringt die Glückwünsche von Richard Reisinger an die Gemeinde. Illschwang habe die Zeichen der Zeit erkannt und Weitblick gezeigt. Es sei gelungen, einen weiteren weißen Fleck zu beseitigen. Braun wünscht sich, dass viele weitere Kommunen diesem Beispiel folgen.
Betroffene äußern sich
Die Bewohner von Bachetsfeld, Hackern und Frankenhof haben in der Vergangenheit unter der schlechten Mobilfunkverbindung gelitten. Markus Rahm, wohnhaft in Hackern, berichtet von seinen Erfahrungen. Er ist im Bereich Digitalisierung tätig und hatte oft Probleme, erreichbar zu sein. Auch bei Waldarbeiten sei eine Mobilfunkverbindung wichtig. Ein Vorfall, bei dem eine Person in einer Loipe stürzt und keine Verbindung hat, verdeutlicht die Gefahren.
Selina Englhard, Gemeinderätin in Illschwang, betont die Bedeutung der Mobilfunkverbindung. Der Gemeinderat habe das Projekt einstimmig befürwortet. Sie sieht den neuen Mobilfunkmasten als Grundlage für weitere Fortschritte in verschiedenen Bereichen. Mobiles Arbeiten spiele im Beruf und Alltag eine immer größere Rolle.