Mitmachen und Mitgestalten: Bürgerbefragung zur Verbundenheit in Bayern
In ländlichen Gebieten Bayerns wird der soziale Zusammenhalt unter die Lupe genommen. Ein spannendes Forschungsprojekt, das von der Technischen Hochschule Nürnberg ins Leben gerufen wurde, zielt darauf ab, die Verbindungen zwischen den Menschen in diesen Regionen zu untersuchen. Das Projekt, das bis 2026 läuft, wird vom Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und für Heimat unterstützt und bietet den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, aktiv an der Forschung teilzunehmen.
Das Herzstück des Projekts ist die Frage, wie gut die Menschen in ländlichen Gebieten miteinander verbunden sind. Es geht um das Gefühl der Zugehörigkeit und das Engagement für das Gemeinwohl. Um diese Aspekte zu erforschen, werden drei umfassende Befragungen und vier vertiefende Projekte durchgeführt. Dabei sind alle Stimmen gefragt: Alteingesessene, Neuzugezogene, junge und ältere Menschen aus Dörfern und Kleinstädten sollen ihre Erfahrungen und Ideen einbringen.
Wie kann man teilnehmen?
Die Teilnahme an den Befragungen steht allen Bürgern der ländlichen Kommunen offen, die im Landesentwicklungsplan Bayern (LEP) verzeichnet sind. Interessierte können sich online über die Projektwebsite an den Befragungen beteiligen. Die erste Befragung, die sich mit den sozialen Beziehungen vor Ort befasste, fand bereits im letzten Jahr statt, und die Ergebnisse sind auf der Website verfügbar. Die nächste Runde beginnt am 14. September 2024 und läuft bis zum 14. Oktober 2024, wobei der Fokus auf der Verbundenheit der Menschen liegt.
Warum sollten die Bürger mitmachen? Die Erkenntnisse aus diesem Forschungsvorhaben sollen sowohl für die Bürger als auch für die Politik von Bedeutung sein. Sie bieten wertvolle Einblicke in die sozialen Strukturen und helfen, den sozialen Zusammenhalt in den ländlichen Regionen zu fördern. Die Ergebnisse werden kontinuierlich auf der Projektwebsite veröffentlicht, sodass jeder die Möglichkeit hat, sich über die Fortschritte und Erkenntnisse zu informieren. Bereits jetzt sind der Ergebnisbericht der ersten Befragung sowie eine Broschüre über Alltagsunterstützung für Senioren durch Nachbarschaftshilfen online einsehbar.
Für Fragen oder weitere Informationen steht das Projektteam unter der Leitung von Prof. Dr. Sabine Fromm von der Technischen Hochschule Nürnberg zur Verfügung. Interessierte können sich per E-Mail an heimatprojekt-bayern@th-nuernberg.de wenden.