Neue Asylunterkunft in Mering: Informationsabend für Ehrenamtliche
Das Gebäude in Mering wird ab dem 1. November 2024 für fünf Jahre vom Landratsamt angemietet. Es umfasst 15 Wohneinheiten, die zwischen 30 und 80 Quadratmetern groß sind. Insgesamt können dort bis zu 75 Personen wohnen. Wer einziehen wird, steht noch nicht fest. Dies hängt vom Zugangsgeschehen ab. Das Objekt eignet sich gut für Familien, jedoch kann nicht garantiert werden, dass nur Familien dort untergebracht werden.
Details zur Unterbringung
Die Belegung erfolgt schrittweise. Die sogenannten Hauskümmerer des Landratsamtes sind regelmäßig vor Ort. Entgegen anders lautender Gerüchte in sozialen Medien zahlt das Landratsamt keine pro Kopf Miete. Stattdessen wird eine Quadratmeter-Miete gezahlt, die sich an der ortsüblichen Miete orientiert. Ein Aufschlag wird fällig, da die Asylunterkunft dichter belegt wird als eine private Vermietung. Dies führt zu einer erhöhten Abnutzung, die durch den Aufschlag abgedeckt wird. Der Zustand des Objekts, insbesondere der energetische Zustand, spielt ebenfalls eine Rolle bei der Mietpreisgestaltung.
Betreuung der Bewohner
In der neuen Unterkunft wird es keinen Security-Dienst geben. Bei Problemen nach der Belegung sollen sich Nachbarn und Anwohner an das Landratsamt wenden. Ansprechpartner sind Sandra Hader und Michael Englhart. Die Flüchtlings- und Migrationsberatung ist für die Betreuung und Beratung der Bewohner zuständig. Derzeit ist die Stelle in Mering, die ein Büro unterhält, nicht besetzt. Der Träger sucht jedoch schon länger nach einer Nachfolge.
Das Sachgebiet Ehrenamt, Bildung und Integration beim Landratsamt plant zusammen mit der Asylkoordinatorin Maureen Lermer einen neuen Helferkreis für die Unterkunft. In Mering leben aktuell in sechs dezentralen Unterkünften mehr als 60 Personen. In der ANKER-Dependance sind durchschnittlich etwa 120 Personen untergebracht, diese ist jedoch wegen Reparaturarbeiten nach Hochwasserschäden derzeit nicht belegt. Insgesamt sind in Mering rund 185 Personen untergebracht.
Im Vergleich dazu leben in der Nachbargemeinde Kissing etwa 280 Personen, in Friedberg knapp 470, in Aichach fast 550 und in Pöttmes 135. Am Montag, den 28. Oktober 2024, findet um 19 Uhr im Sitzungssaal der Mehrzweckhalle eine Zusammenkunft zur Gründung eines neuen Asylhelferkreises statt. Alle Interessierten an ehrenamtlicher Unterstützung sind herzlich willkommen.