Fairtrade-Gemeinde Mering: Frühstück für Klimagerechtigkeit und Handel

Die Fairtrade-Gemeinde Mering hat erneut zu einem besonderen Event eingeladen: einem Fairen Frühstück, das nicht nur den Gaumen erfreute, sondern auch den Geist anregte. In einem einladenden Rahmen im Welt-Raum versammelten sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, um mehr über ein wichtiges Thema zu erfahren – Klimagerechtigkeit. Die Referentin Elisabeth Englram, die im Umweltbildungszentrum Augsburg tätig ist, führte die Anwesenden durch die komplexen Zusammenhänge, die hinter diesem Begriff stecken.

Englram erklärte, dass Klimagerechtigkeit ein herausforderndes Thema ist, da es oft an einem klaren Verantwortungsprinzip mangelt. Dies bedeutet, dass es schwierig ist, festzulegen, wer für die durch CO2-Emissionen verursachten Schäden aufkommen sollte. Diese Unklarheit kann dazu führen, dass umweltschädliches Verhalten als legitim angesehen wird. Ein zentraler Punkt ihres Vortrags war die Verbindung zwischen Klimagerechtigkeit und Handelsgerechtigkeit. Sie betonte, dass ohne faire Handelspraktiken keine echte Klimagerechtigkeit erreicht werden kann.

Herausforderungen für Kleinbauern

Ein weiteres wichtiges Thema, das Englram ansprach, waren die klimabedingten Ernteverluste, die insbesondere Kleinbauern in den Ländern des globalen Südens betreffen. Diese Verluste stellen eine erhebliche Herausforderung dar und erfordern dringend verbindliche staatliche Regelungen sowie finanzielle Unterstützung von den Ländern, die für die Emissionen verantwortlich sind. Die Zuhörer zeigten sich betroffen von den Schwierigkeiten, mit denen diese Landwirte konfrontiert sind, und es wurde deutlich, dass hier Handlungsbedarf besteht.

Nach dem informativen Vortrag konnten die Gäste ein köstliches Buffet genießen, das mit fair gehandelten und regionalen Produkten aufwartete. Petra von Thienen, die die Gäste im Namen des Weltladens begrüßte, dankte den vielen Helferinnen und Helfern, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen hatten. Michael Dudella, der Sprecher der Steuerungsgruppe Fairtrade Gemeinde Mering, ermutigte die Anwesenden, sich aktiv in die Arbeitsgruppe einzubringen. Bürgermeister Florian Mayer lobte das Engagement der Bürger für den fairen Handel und die Nachhaltigkeit in der Region. Alle Anwesenden waren sich einig, dass es wichtig ist, nach dem Motto „auf die Welt schaun und daheim was tun“ zu handeln.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"