Gemeinderat diskutiert wichtige Maßnahmen für Aldingen: Kanalreinigung und Verkehrssicherheit im Fokus

Bürgermeister Fahrländer eröffnete die Sitzung und hieß die anwesenden Gäste herzlich willkommen. Er stellte fest, dass die Einladung zur Sitzung ordnungsgemäß und fristgerecht erfolgt war. Danach wurde der erste Tagesordnungspunkt aufgerufen.

Im Rahmen der Bürgerfragemöglichkeit erkundigte sich ein Anwohner nach dem Zeitplan für die Kanalreinigung im Gebiet Hagenbach. Zudem wollte er wissen, ob es geplante Hochwasserschutzmaßnahmen gebe, die überprüft werden könnten. Die Verwaltung nahm diese Anfragen dankend entgegen. Ein weiterer Bürger äußerte Bedenken bezüglich der Fahrbahnverengung in der Schuraer Straße, die durch den Bau eines Mehrfamilienhauses verursacht wurde. Diese Situation führte immer wieder zu gefährlichen Verkehrssituationen. Der Vorsitzende bat um Geduld und Verständnis von den Verkehrsteilnehmern in diesem Bereich.

Wichtige Themen der Sitzung

Ein weiterer Punkt war die Anfrage, ob die Fußgängerdurchgänge am Kindergarten „Im Brühl“ so erweitert werden könnten, dass sie auch mit einem Kinderwagen passierbar sind. Der Vorsitzende versprach, diese Anregung zu prüfen und, wenn möglich, schnellstmöglich umzusetzen. Eine Bürgerin wies auf die ausstehende Kanalreinigung in der Hölderlinstraße hin, wo sich bei starkem Regen die Schachtdeckel heben würden. Sie machte auch auf das problematische Parkverhalten gegenüber des Discountmarktes aufmerksam, das den Verkehrsfluss stören würde. Der Vorsitzende versprach, auch diese Punkte zu überprüfen.

Im nächsten Tagesordnungspunkt stellte die Ingenieurin Frau Belsch von der Firma Breinlinger die geprüften Maßnahmen zur Sanierung der Schuraer Straße vor. Nach einer ausführlichen Diskussion entschied sich der Gemeinderat mehrheitlich für die von der Ingenieurin empfohlene Variante 3, die unter anderem einen Radschutzstreifen und eine Reduzierung der Fahrbahnbreite vorsieht. Die Gesamtkosten für die Maßnahme belaufen sich auf 2,07 Millionen Euro, wovon 970.000 Euro von der Gemeinde getragen werden.

Ein weiterer wichtiger Punkt war der Bebauungsplan „Nagelsee II“. Stadtplaner Stehle erläuterte die eingegangenen Stellungnahmen von Behörden und betonte die Notwendigkeit von Anpassungen in den geplanten Ersatzmaßnahmen. Der Gemeinderat stimmte einstimmig den Empfehlungen zu und beschloss den Bebauungsplan sowie die örtlichen Bauvorschriften.

Im Bereich der Neubauprojekte wurde die Vergabe der Trockenbau- und Estricharbeiten für die Kindertagesstätte im Brühl beschlossen. Die Trockenbauarbeiten wurden an die Firma Ullrich und Schön GmbH vergeben, während die Estricharbeiten an die Firma Okatar Estrichverlegung gingen.

Ein weiterer Tagesordnungspunkt war die Lärmaktionsplanung. Der Vorsitzende informierte über die Ergebnisse der Lärmberechnung und die vorgeschlagene Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h in bestimmten Bereichen. Der Gemeinderat beschloss einstimmig, diese Maßnahme umzusetzen und die zuständigen Behörden zu informieren.

Die Verwaltung berichtete auch über die erfolgreiche Bewerbung für das Förderprogramm zum Aktionsplan Mobilität, Klima und Lärmschutz. Der Gemeinderat nahm die Informationen zur Kenntnis und beschloss die Umsetzung des Aktionsplans mit einer Förderung von 75 Prozent durch das Verkehrsministerium.

Ein weiteres Thema war die Förderung von Balkonkraftwerken. Die Verwaltung informierte, dass bereits 56 Anträge eingegangen sind, was den ursprünglichen Förderrahmen erreicht hat. Der Gemeinderat beschloss, die Fördermittel für 2024 auf 12.000 Euro zu erhöhen und für 2025 auf 15.000 Euro zu planen.

Abschließend gab der Vorsitzende einen Überblick über die Gemeindefinanzen und die laufenden Haushaltsberatungen. Es wurde festgestellt, dass die Ausgaben planmäßig verlaufen und keine größeren Einsparungen notwendig sind. Der Gemeinderat nahm die Informationen zur Kenntnis und diskutierte alternative Finanzierungsmöglichkeiten.

In der Sitzung wurden auch verschiedene Anfragen und Anregungen behandelt, darunter die Einführung einer Bürgerviertelfragestunde und die Einbindung des Energiemanagers in zukünftige Diskussionen. Der Vorsitzende zeigte sich offen für die Vorschläge und betonte die Wichtigkeit der Bürgerbeteiligung.

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