Neuer Gemeinderat in Achberg: Wichtige Beschlüsse und Herausforderungen

In der Gemeinde Achberg, die im Landkreis Ravensburg liegt, wurden in einer kürzlich abgehaltenen Sitzung des Gemeinderats mehrere wichtige Beschlüsse gefasst, die sowohl die Infrastruktur als auch die kommunale Verwaltung betreffen. Bürgermeister und Gemeinderatsmitglieder kamen zusammen, um über verschiedene Projekte und Maßnahmen zu diskutieren, die für die Entwicklung der Gemeinde von Bedeutung sind.

Zu Beginn der Sitzung informierte der Bürgermeister über die im Umlaufverfahren gefassten Beschlüsse. Diese umfassen unter anderem den Austausch eines Überflurhydranten bei der Werkseinfahrt der Firma Dornier, der für 6.608,97 Euro inklusive Mehrwertsteuer vergeben wurde. Ein weiterer Beschluss betrifft ein Nachtragsangebot zur Kanalsanierung, das die Kosten auf etwa 60.000 Euro erhöht. Diese Maßnahmen sind Teil der kontinuierlichen Bemühungen der Gemeinde, die Infrastruktur zu modernisieren und sicherzustellen, dass die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung effizient funktionieren.

Neuer Gemeinderat konstituiert sich

Ein bedeutender Teil der Sitzung war die Konstituierung des neuen Gemeinderates. Der Bürgermeister führte die Mitglieder in die Herausforderungen und Themen ein, die in den kommenden Jahren anstehen. Alle Mitglieder legten die Verpflichtungsformel ab und wurden mit einem Handschlag ins Amt aufgenommen. Manfred Vogler wurde erneut einstimmig zum Ersten Stellvertreter des Bürgermeisters gewählt, während Heidi Herzog die Position der Zweiten Stellvertreterin einnimmt. Diese Einigkeit im Rat zeigt ein starkes Engagement für die Zusammenarbeit und die gemeinsame Zielverwirklichung.

Der Gemeinderat entschied zudem über die Entsendung von Mitgliedern in verschiedene Verbandsversammlungen und Gremien. Diese Entscheidungen wurden einstimmig getroffen, was auf eine gute Abstimmung innerhalb der Fraktionen hinweist. Die gewählten Vertreter werden die Gemeinde in wichtigen Angelegenheiten vertreten, darunter die Verwaltungsgemeinschaft und die Jugendmusikschule.

Ein weiteres wichtiges Thema war das Baugesuch für ein Einfamilienhaus mit Garage in der Panoramastraße. Der Gemeinderat wurde über die Details informiert und wird in den kommenden Sitzungen darüber entscheiden. Dies zeigt das Engagement der Gemeinde, Wohnraum zu schaffen und die Bauleitplanung aktiv zu gestalten.

Infrastrukturprojekte und finanzielle Entwicklungen

Ein zentrales Anliegen der Sitzung war die Erneuerung der unterirdischen Schmutzwasserübergabestation, die nach 40 Jahren Betrieb modernisiert werden muss. Der Gemeinderat vergab den Auftrag für den Umbau der Technik an die Firma TronikDsign für etwa 64.000 Euro. Das Budget für diese Maßnahme wurde von ursprünglich 40.000 Euro auf 80.000 Euro erhöht, um auch kleinere Zusatzaufträge abdecken zu können. Diese Investition ist entscheidend für die langfristige Funktionsfähigkeit der Abwasserentsorgung in der Gemeinde.

Des Weiteren wurde das Vorprojekt zur Sanierung des Rathauses vorangetrieben. Hierfür wurden Planungsbüros für Elektro- sowie Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärarbeiten beauftragt. Das Budget für diese Fachplanerleistungen beträgt 16.000 Euro. Diese Maßnahmen sind Teil der Bemühungen, die kommunale Infrastruktur zu erhalten und zu verbessern.

Ein weiterer wichtiger Punkt war die Aktualisierung der örtlichen Bedarfsplanung für die Kindertagesbetreuung in Achberg. Der Gemeinderat stellte fest, dass die verfügbaren Plätze für die kommenden Geburtsjahrgänge ausreichend sind, jedoch Engpässe beim Fachpersonal bestehen könnten. Der einstimmige Beschluss des Bedarfsplans zeigt das Engagement der Gemeinde für die frühkindliche Betreuung und Bildung.

Im Rahmen des Ferienprogramms wird auch in diesem Jahr eine Aufführung der Wangener Puppenbühne im Martin-Grisar-Haus angeboten. Der Gemeinderat nahm die Geldspende des Bürgermeisters an, um diese kulturelle Veranstaltung zu unterstützen.

Die Kämmerin Tanja Ruh berichtete über die Auswirkungen des Zensus 2022, der die Einwohnerzahl der Gemeinde auf 1.730 korrigierte. Diese Zahl hat direkte Auswirkungen auf die Finanzzuweisungen des Landes. Zudem informierte sie über die Zinseinnahmen der Gemeinde, die seit Ende 2022 etwa 172.000 Euro betragen. Diese Einnahmen stammen aus den Rücklagen der Gemeinde, die bei regionalen Banken angelegt sind.

Ein weiterer Punkt auf der Agenda war die bevorstehende Vollsperrung der Kreisstraße zwischen Esseratsweiler und Pechtensweiler, die vom 26. August bis voraussichtlich 6. September 2024 stattfinden wird. Diese Maßnahme dient dem Austausch eines Regenwasserkanals und wird mit einer großräumigen Umleitung einhergehen.

Zusätzlich wurde über den Wohnungsbau Am Fuchsacker berichtet, wo die Abnahme der Tief- und Fundamentbauarbeiten bereits stattgefunden hat. Der Gemeinderat entschied, dass die Holzfassade in unbehandelter Weißtanne ausgeführt wird, was eine umweltfreundliche und nachhaltige Wahl darstellt. Auch die Balkonanlagen wurden in einem Nachtragsangebot behandelt, das die Baufirma Metallbau Schmid aus Achberg umsetzen wird.

Die Sitzung endete mit einem Gruppenfoto des neuen Gemeinderates vor dem Martin-Grisar-Haus. Die nächste Sitzung ist für den 12. September 2024 angesetzt, und die vollständigen Sitzungsunterlagen sind im Ratsinformationssystem der Gemeinde öffentlich einsehbar.

Ein Blick in die Zukunft

Die jüngsten Entwicklungen in der Gemeinde Achberg zeigen ein starkes Engagement für die Verbesserung der Infrastruktur und die Förderung der kommunalen Verwaltung. Die Entscheidungen des Gemeinderats spiegeln die Prioritäten der Gemeinde wider, die sowohl die Lebensqualität der Bürger als auch die nachhaltige Entwicklung der Gemeinde im Blick hat. Mit der Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen wird Achberg weiterhin auf einem positiven Kurs bleiben, um den Bedürfnissen seiner Einwohner gerecht zu werden und zukunftsorientierte Lösungen zu finden.

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