Kaisersträßchen bis 16. September wegen Bodenschutzkalkung gesperrt
Ab dem 11. September wird das Kaisersträßchen zwischen Breech und der Verbindung Adelberg/Schorndorf (L1141) für eine Woche gesperrt. Diese Maßnahme ist notwendig, da ein Helikopter zur Durchführung der Bodenschutzkalkung eingesetzt wird, die im Staatswald von Adelberg stattfindet.
Die Bodenschutzkalkung, die seit Anfang September im Forstbezirk Schurwald durchgeführt wird, hat das Ziel, die Fruchtbarkeit der Waldböden zu erhalten und die Bäume widerstandsfähiger gegen klimatische Veränderungen zu machen. In der zweiten Septemberwoche wird eine Fläche von etwa 250 Hektar mit Kalk behandelt, um die Bodenqualität zu verbessern.
Details zur Maßnahme
Die Kalkung ist Teil eines umfassenden Konzeptes, das von ForstBW und der Landesforstverwaltung entwickelt wurde. Diese Initiative wird von der Europäischen Union unterstützt und zielt darauf ab, die Bodenversauerung zu reduzieren, die durch menschliche Aktivitäten verursacht wurde. Förster Uwe Steckroth erklärt, dass die Säurebelastung des Waldbodens zwar durch Luftreinhaltemaßnahmen gesenkt wurde, jedoch die Bildung von Stickstoffverbindungen weiterhin ein Problem darstellt.
Die Kalkung konzentriert sich auf Flächen, die durch menschlichen Einfluss versauert sind, während natürliche saure Böden nicht behandelt werden. Laut Anton Watzek, dem Leiter des Forstbezirks Schurwald, hat die bundesweite Bodenzustandserhebung gezeigt, dass gezielte Kalkung den pH-Wert und die Kohlenstoffspeicherung im Boden erheblich verbessert. Dies führt auch zu einer höheren Vielfalt an Bodenlebewesen und einer besseren Trockenheitstoleranz der Bäume.
Obwohl die Maßnahmen für Mensch und Tier unbedenklich sind, müssen die betroffenen Waldflächen während der Kalkung gesperrt bleiben. Der Grund dafür ist, dass Kalkstaub im Helikopter zu Klumpen verbacken kann, was Verletzungen verursachen könnte. Förster Steckroth weist darauf hin, dass Waldbesucher die Sperrhinweise unbedingt beachten sollten.
ForstBW, die für die Bewirtschaftung von über 310.000 Hektar Staatswald verantwortlich ist, verfolgt das Ziel, ökologisch nachhaltig und sozial ausgewogen zu arbeiten. Die Anstalt hat sich zum Ziel gesetzt, die Wälder in Baden-Württemberg zu schützen und zu bewirtschaften, wobei das Prinzip der Nachhaltigkeit im Mittelpunkt steht. Mit rund 1.800 Mitarbeitern setzt ForstBW auf eine naturnahe und nachhaltige Bewirtschaftung, die durch verschiedene Zertifikate anerkannt ist.
Für weitere Informationen steht der Pressekontakt des Forstbezirks Schurwald zur Verfügung: Jürgen Sistermans-Wehmeyer, erreichbar unter juergen.sistermans-wehmeyer@forstbw.de oder telefonisch unter 07161 6539450.